Carsharing liegt im Trend – die hohen Wachstumsraten, gerade in den letzten Jahren, sprechen für sich. Opel will als weiterer Autohersteller auf diesen Zug aufspringen. Allerdings nicht wie Daimler oder BMW, die mit ihren stationsfreien Angeboten „car2go“ und „DriveNow“ zur Kurzzeitmiete ausschließlich in Großstädten und Ballungszentren vertreten sind, sondern als Mobilitätsdienstleister – überall in Deutschland. Die Rüsselsheimer stellen eine Plattform für private Nutzer zur Verfügung, bei der über eine App Autos zur Vermietung angeboten oder ein Wunschauto angemietet werden kann – ganz einfach, schnell und flexibel. Ob Cabrio, Stadtflitzer, Oldtimer, Reiselimousine oder Kleintransporter – bei CarUnity findet sich zu jeder Gelegenheit das passende Auto.
Die Idee von CarUnity wurde als eine Art Start-Up in der CarSharing-Hauptstadt Berlin realisiert und ist Teil der neuen Markenstrategie. Unterstützung holte sich Opel dabei von zwei Start-Up-Unternehmen, die bereits erfolgreich auf dem Gebiet der Mobilitätsdienstleistungen sind. Tamyca betreibt seit 2010 eine Plattform für privates Carsharing und flinc ein Social-Mitfahr-Netzwerk.
Lass Dein Auto nicht nutzlos rumstehen!
„Das Ziel ist Deutschland nachhaltig und ökologisch zu verändern.“, erklärt Dr. Jan Wergin, Direktor Opel Community Carsharing. Jedes Auto steht im Durchschnitt 23 Stunden pro Tag ungenutzt. CarUnity bietet die Möglichkeit Autos effizienter zu nutzen. Dadurch erhöht sich die Fahrzeugauslastung vorhandener Autos, was Ressourcen schont. Darüber hinaus kann man mit seinem Auto auch Geld verdienen. „Alle Beteiligten profitieren von dieser cleveren Carsharing-Idee.“ Dabei spielt es keine Rolle ob man einen Opel oder ein anderes Fabrikat fährt. Jeder kann mitmachen. Wer neugierig geworden ist, darf ganz unverbindlich rein schauen. Die App für Android und IOS ist kostenlos und eine Registrierung ist nicht nötig. Erst wenn man ein Fahrzeug buchen oder anbieten möchte, muss man sich registrieren und ein eigenes Profil anlegen.
Den Preis bestimmt der Nutzer selbst. Opel gibt zwar eine Empfehlung, doch jeder Anbieter darf selbst entscheiden, zu welchen Konditionen und für welche Zeiträume er sein Fahrzeug anbietet. Die Vermieter können selbst entscheiden, wer das eigene Auto nutzen darf. CarUnity-Nutzer können ihr Auto beispielsweise nur eigenen Facebook-Freunden oder Personen aus ihrem persönlichen CarUnity-Netzwerk anbieten. Mit CarUnity soll eine Community rund um die Mobilität entstehen. Nutzer können einfach miteinander in Kontakt trete, sich untereinander kennenlernen und sich verabreden. In der App werden zudem Erlebnisse der Nutzer und Neuigkeiten geteilt.
Rundum-Absicherung durch CarUnity
Keine Sorgen müssen sich Fahrzeuganbieter machen, denn während der gesamten Vermietung ist das Fahrzeug zu 100 Prozent durch CarUnity abgesichert. Der Versicherungsschutz mit Haftpflicht, Teil- und Vollkasko läuft über die R+V Versicherung. Der Selbstbehalt für den Mieter beläuft sich dabei auf 500 Euro, kann auf Wunsch über die App auf 99 Euro reduziert werden. Sollte es dennoch mal krachen, können Fotos vom Schaden einfach über die App an die Versicherung übermittelt werden. Ein Schutzbrief gibt zusätzliche Sicherheit falls der Wagen mal liegen bleibt. Opel-Fahrzeuge werden sogar in der nächsten Opel-Werkstatt repariert. Und für alle Fälle gibt es eine eigene Telefon-Hotline, die bei Problemen hilft.
Mit der Funktion „Sofort Buchen“ können Fahrzeuge direkt über einen Opel-Händler angemietet werden. Auch sind Testfahrten möglich, so dass man neue Opel-Modelle zu einer für sich beliebigen Zeit ausprobieren kann. Zu Beginn sind fünf Opel-Rent-Händler im Rhein-Main-Gebiet eingebunden, doch weitere sollen folgen.
Das Smartphone als Fahrzeugschlüssel
Für die zweite Jahreshälfte 2016 soll CarUnity in den Online- und Servicedienst OnStar integriert werden. Neben einem digitalen Übergabeprotokoll, welches z.B. Kraftstoff-Füllstand, Kilometerstand und Anmiet-Zeit automatisch an CarUnity übermittelt, ermöglicht die Verknüpfung mit OnStar auch eine schlüssellose Anmietung. Fahrzeuganbieter und Nutzer müssen sich dann nicht mehr persönlich für die Fahrzeugübergabe treffen, was den Mobilitätsservice noch flexibler macht.