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Motorsport

Touristenfahrten auf der Nürburgring Nordschleife

Der Nürburgring gehört zu den bekanntesten Rennstrecken weltweit. Wer die Faszination selbst hautnah miterleben möchte, für den gibt es gleich mehrere spannende Möglichkeiten. Auch 2020 gibt es im Rahmen von sogenannten Touristenfahrten und Trackdays sich selbst auf den Spuren von Rennfahrer-Legenden wie Nicki Lauda, Jackie Stewart & Co. zu begeben.

Der Nürburgring in der Eifel ist für mich als Auto-Begeisterter seit jeher einer der faszinierendsten und spannendsten Orte. Und es gibt in der Tat dort eine Menge zu sehen und zu erleben – nicht nur Autorennen wie Formel 1, DTM, Langstreckenrennen und andere Großveranstaltungen finden dort statt, bei denen man zuschauen kann. Zuschauen aber auch selbst ins Steuer greifen kann man bei den Touristenfahrten.

Touristenfahrten in der Saison 2020

Man muss kein Profi-Rennfahrer sein, um selbst auf einer Rennstrecke fahren zu dürfen. Außerhalb von Renn-Events kann jedem der mag, die 20,8 Kilometer lange Nordschleife oder den Grand-Prix-Strecke selber mit dem eigenen Auto oder Motorrad befahren. Touristenfahrten sind allerdings keine Autorennen. Man fährt nicht auf Zeit oder Positionen. Gebummelt wird dennoch nicht. Die Fahrzeuge mit denen man bei den Touristenfahrten teilnehmen kann, müssen außer einer Straßenzulassung keine besonderen Voraussetzungen erfüllen. Vom kleinen Polo über heiß gemachte Tracktools bis hin zu exotischen Sportwagen darf jeder mitmachen. Eine Runde Nordschleife kostet wochentags (Montag bis Donnerstag) 25 Euro. Am Wochenende (Freitag bis Sonntag) sind es 30 Euro. Für einen 15-minütigen Stint auf der Grand-Prix-Strecke werden ebenfalls 30 Euro fällig. Wer nicht genug bekommen kann, der kann sich mit der Saisonkarte für 2.200 Euro eine Nürburgring-Flatrate zulegen.

Weitere Infos und die aktuellen Öffnungszeiten zu den Touristenfahrten findet ihr hier:

Nürburgring Touristenfahrten

Mit dem Mietwagen auf die Rennstrecke?

Nicht jeder möchte mit dem eigenen Auto auf die Rennstrecke. Entweder eignet sich das Auto nicht für das sportliche Fahren oder der übermäßige Verschleiß schreckt Besitzer ab. Ich selbst war bereits mit meinem eigenen Auto auf der Nordschleife. Es ist wirklich ein beeindruckendes Erlebnis gewesen. Nach ein paar Runden in der Grünen Hölle hat sich aber auch das Profil meiner Reifen merklich abgenutzt. Die schmalen Energiesparreifen meines kleinen Opel Corsa, den ich damals besaß, waren nicht unbedingt Rennstrecken-Kompatibel. Besser geht es mit einem gemieteten Fahrzeug. Das Nordschleifen-Abendteuer in einem Mietwagen eines klassischen Autovermieters zu bestreiten ist nicht die beste Idee. Wer mit einem Auto von Sixt, Avis & Co. auf eine Rennstrecke fährt, riskiert seinen Versicherungsschutz. Außerdem schließen die meisten Vermieter solche Fahrten in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen bzw. in den Mietverträgen generell aus.

Miet-Rennwagen für den Nürburgring

Ohne eigenes Tracktool ist man beispielsweise bei der Rennwagenvermietung Rent4Ring aufgehoben. Diese liegt weniger als einen Kilometer von der Hauptzufahrt der Nordschleife entfernt. Ich selbst habe mir vor ein paar Jahren dort auch ein Fahrzeug gemietet. Damals wie auch heute besteht die Mietflotte größtenteils aus Suzuki Swift Sport. Die Fahrzeuge sind speziell für den Betrieb auf der Rennstrecke optimiert. Neben stärkeren Bremsbelegen, Überrollkäfig und Recaro-Schalensitzen mit 4-Punkt-Gurten gibt es auch ein spezielles Fahrwerk, das zusammen mit der Semi-Slick-Bereifung für ein optimales Fahrverhalten sorgt. Zur Wahl stehen zwei verschiedene Ausbaustufen mit 136 und 150 PS für Touristenfahrten und Trackdays. Wer noch nie den Swift gefahren ist, der braucht sich aber keine Sorgen machen. Der frontgetriebene Kleinwagen sind bekannt für ihr gutmütiges Fahrverhalten und auch für nicht erfahrene Fahrer empfehlenswert. Die Straßen-Version habe ich noch vor kurzem im Alltag testen dürfen. Den passenden Fahrbericht findet ihr hier:

Boost Baby! Suzuki Swift Sport im Alltags-Check

Ebenfalls im Mietprogramm sind rechtsgelenkte Suzuki Swift Sport. Denn der Nürburgring ist ein großer Touristen-Magnet und lockt zahlreiche Rennsportbegeisterte aus der ganzen Welt in die Eifel. Für erfahrene Fahrer steht auch ein heckgetriebener BMW 125i parat.

Den Nürburgring mit einem gut präparierten Auto wie von Rent4Ring zu entdecken ist ein riesiges Erlebnis und auch eine prima Geschenk-Idee für jeden Auto-begeisterten. Die Swifts machen großen Spaß und die Preise sind fair. Neben der Fahrzeugmiete kommen noch Kosten für das Befahren der Rennstrecke und Kraftstoff hinzu. Renz4Ring bietet aber auch All-Inclusive-Tarife an.

Weitere Infos und Buchung:
Rent4Ring

Sportfahrertrainings und Trackdays für mehr Rennstreckenerfahrung

Besonders empfehlenswert für sehr ambitionierte Fahrer sind Trackdays. Bei diesen Veranstaltungen lässt sich viel Erfahrung sammeln und das eigene Fahrkönnen auf der Rennstrecke optimieren. Hier kann ähnlich wie bei den Touristenfahrten frei gefahren werden. Insgesamt geht es jedoch schon schneller und professioneller zu. Vereine wie der DSK oder Pistenclub veranstalten mehrmals im Jahr solche Trackdays. Zusätzlich werden auch geführte Fahrten, Einzel-Coachings und Lizenzlehrgänge angeboten. Neben dem Nürburgring gibt es auch Events auf anderen europäischen Rennstrecken.

Termine und weitere Infos zu Trackdays und freien Fahren auf Rennstrecken:

Co-Pilot im 585-PS-Biest durch die Grüne Hölle

Einen echten Adrenalin-Kick verspricht die Mitfahrt in einem reinrassigen Sportwagen. Am Steuer sitzt dann ein erfahrener Profi. Dennoch gehört eine große Portion Mut und Überwindung dazu, sich in das „Beast of the Green Hell“ zu setzen. Das „Taxi“ – ein Mercedes-AMG GT R – hat einen V8-Motor mit 585 PS und schafft bis zu 318 km/h! Mit rund 295 Euro leider auch kein günstiges aber dafür ein garantiert unvergessliches Vergnügen. Direkt über die Nürburgring Driving Academy lassen sich Termine buchen.

Termine und weitere Infos:
Nürburgring Co-Pilot-Fahrt

Live-Webcam an der Nordschleife

Wie es aktuell an der Nordschleife aussieht, seht ihr über die Webcam des Nürburgrings, die ein Live-Bild von der Zufahrt an der Döttinger Höhe zeigt. Von dier aus starten die Touristenfahrten:

http://www.nuerburgring.de/fileadmin/webcam/webcam.jpg

Fotos: Nürburgring, Rent4Ring, Robert Kah, Christian Hahn

Daniel Przygoda

Daniel Przygoda aus Dortmund ist im Automobilbereich als Projektingenieur und Journalist tätig. Sein beruflicher Background aus den Bereichen Forschung und Entwicklung bei verschiedenen OEMs sowie Dienstleistern mit fundiertem Fachwissen bringt er mit seiner Leidenschaft für Autos zusammen.

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