Škoda Vision E: Virtuelle Probefahrt
Auto Digital, Škoda

Simply Electric – Virtuelle Probefahrt im ŠKODA VISION E

Virtual Reality – abtauchen in die digitale Welt. Die neue Technik ermöglicht es sich frei in einer digitalen Welt zu bewegen. So lassen sich ein Spaziergang bei Google Street View, Spiele oder interaktiv 360°-Videos aus der Ich Perspektive erleben. Warum nicht auch die Präsentation eines neuen Fahrzeugs? Škoda hat sich diese Möglichkeit für sein neuestes Modell überlegt. Nicht irgendein Modell, sondern ein neues Elektroauto. Wenn schon Zukunft, dann richtig.

Daniel Przygoda

Wenn es um Elektromobilität geht, herrscht bei vielen Autofahrern nach wie vor Zurückhaltung. Reichweitenängste, das umständliche Hantieren mit Ladekabeln und die Anschaffungskosten halten viele noch vom Kauf eines E-Autos ab. Auch in Sachen Modellvielfalt besteht noch viel Luft nach oben. Doch viele Hersteller stehen mit neuen Modellen in den Startlöchern. Vor allem der Volkswagen-Konzern bestreitet mit einer Plattform eigens für voll-elektrische Modelle den Weg in Richtung Zukunft. Auf der diesjährigen Shanghai Auto stehen gleich mehrere Konzeptstudien im Rampenlicht, welche auf dem Boden eines modularen Baukasten-Systems entstehen sollen. Eine davon ist der Škoda VISION E. Wir hatten die Möglichkeit bereits vor der Weltpremiere auf eine virtuelle Probefahrt zu gehen.

Škoda Vision E

Virtuelle Realität

Viel brauch es eigentlich nicht um sich gefühlt ans andere Ende der Welt zu beamen. Für das digitale Erlebnis sorgt Technik, die es mittlerweile für jeden zu kaufen gibt. Sogar leistungsstarke Smartphones können uns mit passenden Apps und sogenannten VR-Brillen ein Abbild einer digitalen Welt auf die Augen projizieren. Nicht nur Computerspiele oder Filme werden so zum Erlebnis. Neben der Unterhaltungsindustrie macht sich die Automobilindustrie die VR-Technologie zu Nutze und setzt diese unter anderem in der Fahrzeugentwicklung, sowie zu Trainingszwecken in der Produktion ein. Mit Hilfe der computergenerierten Welt können so Zukunftsvisionen schneller umgesetzt werden. Für diese sich rasant entwickelnde Technologie hat sich Škoda entschieden um uns auf eine Reise in Richtung Zukunft und zumindest virtuell in Richtung Shanghai zu schicken, wo die Konzeptstudie VISION E ihre Weltpremiere feiert.

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Platz nehmen in der digitalen Welt

Unser Startpunkt war das DRIVE. Volkswagen Group Forum in Berlin. Aber auch in anderen Metropolen durften zeitgleich ausgewählte Gäste den ŠKODA VISION E mit einer VR-Brille und Kopfhörern kennenlernen. Aus der Ich-Perspektive konnten wir – ähnlich wie die Messebesucher auf der Auto China – die Konzeptstudie als digitales Modell betrachten. Eine große Eingewöhnung bedarf es eigentlich nicht. Durch Gesten ließ sich interaktiv in die virtuelle Szenerie eingreifen, und so beispielsweise Scheinwerfer aktivieren oder Türen öffnen. Besonderen Eindruck hinterließ der Innenraum, auch wenn hierzu in der „nackten“ Realität nur auf einem gewöhnlichen Büro-Stuhl Platz genommen wurde. Sich im Inneren des Fahrzeuges frei umzusehen und so verschiedene Fahrzeugfunktionen, die Displays und Ambientebeleuchtung erkunden zu können, machte die Illusion nahezu perfekt und die Fahrt zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Wer auch eine VR-Brille besitzt, kann mit der passenden App „ŠKODA VR“ auch selbst den VISION E erkunden.

Daniel Przygoda

Von Simply Clever zu Simply Electric

Der ŠKODA VISION E ist zwar in erster Linie eine Fahrzeugstudie, jedoch liefert sie einen guten Ausblick in eine nicht mehr alle zu ferne Zukunft. Das ein oder andere wird Vision bleiben, aber einiges werden wir mit Sicherheit im ersten elektrisch angetriebenen Serienmodell von Škoda wiederfinden. In drei Jahren soll es soweit sein. Wir dürfen also gespannt sein und hoffen, dass bis dahin die Welt der Elektromobilität genau so einfach wird, wie die Welt der virtuellen Realität.

Daniel Przygoda

Weitere Stimmen

1300ccm.de

rad-ab.com

NewCarz.de

Fotos: Adam Meyer

ŠKODA VISION E

  • Allradantrieb / Antrieb über zwei Magnetmotoren an Vorder- und Hinterachse
  • Systemleistung: 225 kW (306 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
  • Reichweite: 500 Kilometer (nach NEFZ)
  • Induktives Aufladen möglich

Daniel Przygoda

Daniel Przygoda aus Dortmund ist im Automobilbereich als Projektingenieur und Journalist tätig. Sein beruflicher Background aus den Bereichen Forschung und Entwicklung bei verschiedenen OEMs sowie Dienstleistern mit fundiertem Fachwissen bringt er mit seiner Leidenschaft für Autos zusammen.

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