Volvo XC40 T5 R-Design
Volvo

Winter Testfahrten: Driftspaß im neuen Volvo XC40

Im Rahmen der diesjährigen Volvo Winter Testfahrten bekam ich nicht nur die Gelegenheit den neuen Kompakt-SUV Volvo XC40 zu fahren, sondern auch seine Offroad-Stärken auf Schnee und Eis zu testen.

Schneeflöckchen, Weißröckchen… Was die Landschaft in einen weißen Mantel hüllt und für eine malerische Kulisse sorgt, ist für uns Autofahrer oft Stress pur! Nicht unbedingt unverhofft und dennoch überraschend sorgen Schnee Eisglätte für Chaos und lange Staus. Oft kommen wir nach einem Wintereinbruch nur langsam vom Fleck. Dass Schnee auch Spaß machen kann, konnte ich bei den diesjährigen Volvo Winter Testfahrten erleben.

Ich selbst komme ja aus dem Ruhrgebiet wo der Schnee im Winter eher rar ist. Und ehrlich gesagt mag ich den Winter nicht besonders. Schnee gibt es bei uns oft nur in Form von Schneematsch. Das nasskalte Wetter ist wirklich nichts für mich. Ganz anders ist es jedoch viel weiter südlich – z.B. im Alpenvorland. Auf den Testrouten, die Volvo zur Präsentation des neuen Volvo XC40 für uns ausgesucht hatten, ging es durch die Region um den Chiemsee bis nach Berchtesgaden auf die Rossfeld-Panoramastraße und weiter nach bis in die Nähe von Salzburg zu einem Winterfahrtraining. Eine malerische Landschaft mit schönen Straßen! Auch wenn ich recht häufig die Gelegenheit bekomme verschiedene Autos ausprobieren zu dürfen, ist das Fahren bei solchen Bedingungen auch für mich etwas sehr Besonderes.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Volvo XC40 – Der neue kompakte Premium-SUV

Der Volvo XC40 kommt zum Marktstart dieses Frühjahr mit zwei kräftigen Motoren und Allradantrieb auf unsere Straßen. Zum einen der Diesel D4 mit 190 PS und der 247 PS starke Benziner T5, der in der sportlichen Ausstattungslinie R-Design für eine Testfahrt zu Verfügung stand. Bevor es auf das präparierte Testgelände ging, hatte bereits Gelegenheit mich an das Fahrzeug gewöhnen zu können – zumindest auf schneefreier Straße. Dort macht er einen exzellenten Eindruck. Eine ausführliche Modellvorstellung mit Fahrbericht findet übrigens auch hier auf meinem Blog.

Allradwetter mit Eis und Schnee

Das präparierte Testgelände Faistenau liegt in Österreich nur wenige Kilometer von Salzburg entfernt. Der Profirennfahrer Walter Lechner Junior, der Zahlreiche Erfolge in GT- und Langstreckenserien für sich verbuchte und sogar die 24h von Le Mans gewann, leitet dort mit weiteren Instruktoren Fahrevents und -trainings. Hierfür wird ein spezielles Testgelände präpariert. Neben einer Dynamikfläche, sind noch eine Handling- und Drift-Strecke vorbereitet.

Tipps vom Rennprofi

Um jedoch mit diesen besonderen Bedingungen warm zu werden ging es nach ein paar motivierenden Worten und folgenden Tipps vom Fahrinstruktor Jakob Schober – einem jungen Profirennfahrer – auf einen mit Pylonen abgesteckten Slalomkurs: „Bei der Anfahrt auf die Kurven musst Du rechtzeitig mit dem extrem Tempo runter! Vor dem Einlenken die Geschwindigkeit so reduzieren, dass es einem schon fast peinlich ist. Dafür dann am Scheitelpunkt zügig aber Gefühlvoll Beschleunigen.“ Klingt zugegeben nicht allzu schwer. Nach den ersten Metern dann schnell die Ernüchterung: besonders viel kann eigentlich nicht schiefgehen! Dank Allradantrieb und vor allem der vielen technischen Helfer lässt sich der rote Schwede fast wie auf Schienen durch den Parcours zirkeln. Einerseits sehr beruhigend wie sicher das Fahren bei so einer glatten Fahrbahn sein kann. Andererseits will ich nach einer so kurzen Zeit mehr und das Auto ans Limit bringen!

Also den Schalter für die Fahrmodi von „Normal“ auf „Sport“ stellen, so spricht das Fahrzeug besser auf Gas- und Lenkbefehle an. Zusätzlich deaktiviere ich das ESP – also das elektronische Stabilitätsprogramm. Durch gezielte Bremseingriffe sorgt das ESP dafür, dass das Fahrzeug in der Spur bleibt und nicht zum Rutschen beginnt. Da ich den Volvo schön quer um den Parcours bringen möchte, kann ich also auf das sichere „Einbremsen“ verzichten. Mit dem ausgeschalteten Assistenzsystem kann also der Spaß beginnen! Doch nun ist auch volle Konzentration gefragt. Das Fahrverhalten ist komplett anders: Das Fahrzeug setzt Bewegungen umgehend und viel direkter um. Diese Agilität verlangt nach Aufmerksamkeit und schneller Reaktion. Wo vorhin noch die Elektronik all meine groben Fehler ausgebügelt und mich eingebremst hat, bin ich nun selbst am Drücker! Im Hinterkopf noch die Worte des Instruktors: „…vor dem Einlenken die Geschwindigkeit so reduzieren, dass es einem schon fast peinlich ist.“

Übermut kommt selten gut

Sofort reagiert das Auto und ändert die Fahrtrichtung. Mit dem Gasfuß lässt sich das Einlenkverhalten und damit die Fahrtrichtung steuern. Nun ist schnelle Reaktion gefragt: Gegenlenken und versuchen das Auto im Drift durch die Kurve zu bringen. Fast perfekt! Ich bin begeistert! War gar nicht mal so schwer. Bestimmt war auch eine Portion Anfängerglück dabei aber ich habe mich auch gut auf meine Sache konzentriert. Doch weil es so einfach scheint, wird mein Übermut schnell größer und nach ein paar Kurven schreite ich mit riesen Schritten über das Limit heraus. In einer Rechtskurve scheinen die Worte des Instruktors wie weggeblasen. Ich bin viel zu viel zu schnell und anstatt, dass das Heck meines Autos sich in die Kurve eindreht, rutscht das Auto stur geradeaus. Na ja, zumindest kenne ich nun das Limit. Etwas langsamer und dafür mit mehr Aufmerksamkeit gelingen die nächsten Runden besser und ich werde immer schneller und sicherer. Es macht riesen Spaß und ich bekomme Lob vom Instruktor!

Zum Schluss bitte ich dann noch Jakob mich über den Handlingkurs zu chauffieren – schließlich will ich sehen, wie der Profi das macht. „Aber gerne doch!“ Jakob nimmt im Volvo XC40 Platz. „Du wirst sehen, so viel anders als Du, fahre ich auch nicht.“ Mein Misstrauen verfliegt schnell. Langgezogene Kurven rutscht der Instruktor in einem Zug durch – daran muss ich noch üben, ansonsten gibt es wirklich keine großen Unterschiede und ich bin echt stolz. Auch wenn das Fahrtraining viel zu schnell vorbeiging, konnte ich mein Gefühl und Können für das Fahren auf Schnee verbessern. Die gute Einweisung vom Rennprofi und die schnellen Fortschritte haben mich motiviert. Ebenso ist mein Verständnis für Fahrhilfen wie das Elektronische Stabilitätsprogramm und der Allradantrieb nach den Praxiserfahrungen auf dem Testgelände gestiegen. Der Winter kann also auch im Auto Spaß machen! Nach diesem besonderen Erlebnis freue ich mich jedenfalls schon auf den nächsten Schnee und kann jedem ein Fahrsicherheitstraining oder Fahrevent auf Schnee empfehlen. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf den nächsten Winter.

Volvo XC40 T5 R-Design

Daniel Przygoda

Daniel Przygoda aus Dortmund ist im Automobilbereich als Projektingenieur und Journalist tätig. Sein beruflicher Background aus den Bereichen Forschung und Entwicklung bei verschiedenen OEMs sowie Dienstleistern mit fundiertem Fachwissen bringt er mit seiner Leidenschaft für Autos zusammen.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...