Ein kompakter Alltags-Allrounder im SUV-Format, dem es an nichts fehlt und das zu einem fairen Preis? Ob der Mitsubishi ASX dies erfüllen kann und ob sich ein Kauf lohnt, habe ich im Alltags-Check herausgefunden. Außerdem meine Meinung, warum ich den Mitsubishi ASX dem Renault Captur vorziehen würde. Der Mitsubishi ASX in der Intro Edition mit dem 158 PS Turbo-Benziner und Direktschaltgetriebe im Alltags-Check.
Mitsubishi ASX „Intro Edition“ 1.3 Turbo-Benziner 116 kW (158 PS)
Über den Mitsubishi ASX
Der Mitsubishi ASX ist ein kompakter Crossover. Die erste Modellgeneration wurde in Europa zwischen den Jahren 2010 und 2021 angeboten. Seit Anfang 2023 ist der aktuelle ASX verfügbar. Gefertigt wird der Mitsubishi ASX mit dem baugleichen Renault Captur im Produktionswerk Valladolid in Spanien. Auf der selben technischen Plattform steht auch der Nissan Juke.
Kompakte Abmessungen und schnittiges Design
Mit seinen fünf Türen und seinen kompakten Abmessungen mit einer Gesamtlänge von 4,23 Metern bietet der ASX den Einstieg in die SUV-Welt. Einzuordnen lässt sich dieser Mini-SUV in die Fahrzeugkategorie B-Segment-SUV oder auch Kleinwagen-SUV.
Maße und Gewichte | Mitsubishi ASX Mildhybrid 1.3 Turbo-Benziner |
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Länge | 4,23 m |
Höhe | 1,58 m |
Breite | 1,80–2,01 m |
Wendekreis | 11,10 m |
Leergewicht | 1.400 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.834 kg |
Anhängelast, ungebremst / gebremst | 690 kg / 1.500 kg |
Stützlast, max. | 75 kg |
Dachlast, max. | 80 kg |
Gepäckraum | 422–1.257 l |
Innenraum im Mitsubishi ASX „Intro-Edition“
In Anbetracht an die kompakten Abmessungen bietet der Innenraum im Mitsubishi jede Menge Platz, was vor allem an der variablen Gestaltung liegt. Doch dazu später mehr. Bei der Gestaltung setzt dieses Fahrzeug auf altbewährtes, jedoch mit einem modernen Touch. Analoge Zeigerinstrumente beim Tacho gibt es keine. Stattdessen blickt man in ein übersichtliches und ansprechend animiertes volldigitales Kombiinstrument. Abhängig vom vorgewählten Fahrprogramm ändert sich das Anzeigenlayout. Die Ablesbarkeit ist gut und auch bei tief stehender Sonne sind die Reflektionen minimal. Alle Schalter und Drehregler lassen sich gut erreichen und sind weitestgehend logisch. Die Radiofernbedienung und der Schalter für die Fahrprogramme erschlossen sich bei mir anfangs nicht.
Infotainmentsystem
Das Infotainmentsystem im Mitsubishi ASX bietet zeitgemäße und leicht zu bedienende Funktionen, welche über einen Touchscreen mit einer Bildschirmdiagonale von 23 Zentimetern bedient werden. Die Ausrichtung im Hochformat macht vor allem in der Navigationsansicht Sinn. Und auch sonst ist die Handhabung leicht. Das Nutzermenü orientiert an den von Smartphons und Tablets. Das Wischen durch die verschiedenen Ebenen mit großen und eindeutig bebilderten Icons, ist intuitiv und bedarf keiner großen Eingewöhnungszeit. Einen Drehregler für die Einstellung der Lautstärke gibt es leider nicht. Stattdessen gibt es eine separaten Bereich im Touchscreen mit Schnellzugriffen, bei dem unter anderem auch lauter und leiser gewischt werden kann. Alternativ geht dies auch über die Funktionstasten an einem separaten Bedienelement, welches sich etwas versteckt hinter dem Lenkrad befindet und sich blind bedienen lässt oder per Sprachbefehl.
Hohe Nutzerfreundlichkeit
Ein großes Plus an Nutzerfreundlichkeit bietet eine Funktionsleiste unterhalb des Touchscreens für unter anderem die Bedienung der Sitzheizung, sowie das separates Klimabedienteil mit großen Drehreglern. Diese lassen sich schnell und intuitiv bedienen, ohne dass man den Blick von der Straße nehmen muss.
Kabellose Smartphone-Integration über Android Auto und Apple CarPlay
Doch zurück zum Infotainmentsystem. Ich persönlich bin ein ein großer Fan von Android Auto. Mit dieser erweiterten Konnektivitätsfunktion können ausgewählte Apps vom Smartphone auch im Fahrzeug genutzt werden. Bei mir ist das die Streaming-App mit meinen Lieblings-Podcasts oder Google Maps zur Navigation. Und das geht auch im Mitsubishi ASX sogar auch kabellos. Wer ein iPhone nutzt, kann über Apple CarPlay ebenfalls ausgewählte Apps auf dem fahrzeugeigene Infotainmentsystem wiedergeben. Der Kopplungsvorgang ist ganz leicht innerhalb weniger Augenblicke erledigt. Die Verbindung zwischen Smartphone und Auto war während des gesamten Testzeitraums stabil und zuverlässig und auch die Sprachqualität war einwandfrei.
USB-Anschlüsse für die Nutzung der kabelgebundenen Konnektivitätsfunktionen oder zum Aufladen gibt es ebenfalls. Jeweils zwei vorne und zwei hinten. Leider noch ganz oldschool USB-Typ-A. Hier hätten auch gerne die schmalen USB-Typ-C Stecker verbaut sein können.
Sitzkomfort und Ergonomie
Neben einer hohen Nutzerfreundlichkeit zählt hat eine gute Ergonomie hat bei mir einen hohen Stellenwert. Eine bequeme Sitzposition sorgt nicht nur für einen hohen Komfortfaktor, sondern auch für Sicherheit. Reinsetzen und schnell alles passend einstellen, ist schonmal ein gutes Indiz und klappte perfekt. Die Großen Außenspiegel sorgen für eine gute Rundumsicht, der große Verstellbereich des Lenkrads und des Sitzes machen es leicht eins mit dem Fahrzeug zu werden.
Der Fahrersitz selbst lässt sich manuell einstellen, was ich persönlich besser finde, als eine elektrische Verstellmöglichkeit. Denn das geht in der Regel schneller und man hat weniger Technik im Auto, die potentiell kaputt gehen kann. Die Sitzpolster sind recht weich. Für meinen Geschmack hätten sie gerne ein wenig straffer sein können. Ebenso hätte ich mit im Bereich der Sitzfläche eine längere oder herausziehbare Auflage für die Oberschenkel gewünscht. Zumindest bei längeren Fahrten wäre das angenehm. Dafür stimmen der Seitenhalt im Sitz- und Schulterbereich.
Der Bereich für Mitfahrer im Fond ist ebenfalls bequem. Die Sitzflächen sind angenehm ausgeformt. Es gibt Ablagemöglichkeiten in den Sitzlehnen der Vordersitze, eigene Lüftungsdüsen, sowie USB-Anschlüsse zum Aufladen von Smartphones.
Isofix-Halterungen im Mitsubishi ASX vorne und hinten
Zur sicheren Fixierung von Kindersitzen und Babyschalen bietet der Mitsubishi ASX Isofix-Halterungen am Beifahrersitz mit zusätzlichem Top-Tether, sowie an den äußeren beiden Plätzen der Rücksitzbank. Im Fond sind die Isofix-Halterungen hinter einem Reißverschluss. Die Gurtschlösser sind fest nach oben gerichtet, so dass sich auch Kinder leicht selbst anschnallen können.
Hohe Variabilität mit verschiebbarer Rücksitzbank
Verschiebbare Sitze kennt man meist von vorne. Beim Mitsubishi ASX geht das auch mit der Rücksitzbank. Mit dieser flexiblen Funktion lässt sich je nach Bedarf mehr Platz für die Fondpassagiere schaffen oder der Kofferraum vergrößern. Der Verstellbereich beträgt 16 Zentimeter.
Kofferraum mit großen Ladevolumen (332–1.275 Liter)
Je nach Position der verschiebbaren Rücksitzbank beträgt das Kofferraumvolumen 332 bis 401 Liter. Es gibt einen verstellbaren Kofferraumboden, mit dem sich der Gepäckraum variabel aufteilen lässt. Durch Umlegen der Rücksitzbank kann dieser auf bis zu 1.275 Liter erweitert werden. Somit bietet der Mitsubishi ASX mehr Platz als beispielsweise das aktuelle Kompaktklassemodell VW Golf 8 (381–1.237 Liter).
Video: So praktisch ist die verschiebbare Rücksitzbank im Mitsubishi ASX
Motorisierungen beim Mitsubishi ASX
Den Mitsubishi ASX gibt es ausschließlich mit Frontantrieb und vier unterschiedlichen Motorisierungen. Die verschiedenen Benzin-Motorisierungen reichen vom 3-Zylinder Turbobenziner mit 67 kW (91 PS) und reichen bis zum 4-Zylinder Mildhybrid mit kräftigen 116 kW (158 PS). Darüber hinaus gibt es auch einen Voll- und einen Plug-in Hybrid.
Technische Daten
Technische Daten | Mitsubishi ASX Mildhybrid 1.3 Turbo-Benziner |
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Antrieb | |
Motor | 4-Zylinder Turbo Benziner |
Hubraum | 1333 cm3 |
Leistung | 116 kW (158 PS) |
Drehmoment | 270 Nm bei 1.800–3.750 min-1 |
Getriebe | 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe |
Fahrleistungen | |
Beschleunigung, 0–100 km/h | 8,5 s |
Höchstgeschwindigkeit | 196 km/h |
Kraftstoffverbrauch, kombiniert (WLTP) | 5,8 l/100km |
Fahreindruck zum Mitsubishi ASX „Intro Edition“ mit 1.3 Turbo-Benziner Mildhybrid (116 kW / 158 PS)
Der ASX zeigt sich insgesamt als komfortbetontes Fahrzeug. Die leichtgängige Lenkung und das ausgewogene Fahrwerk kamen gut mit schlechten Fahrbahnoberflächen zurecht und haben den kleinen SUV nicht so schnell aus der Ruhe gebracht. Auch an der Ampel ist der ASX die Ruhe selbst. Beim Losfahren benötigt die Start-Stopp-Automatik eine Gedenksekunde, um den Motor wieder aufzuwecken. Das war manchmal etwas nervig. Dafür überzeugt der Mildhybrid während der Fahrt. Vor allem die flüssigen Gangwechsel, in Verbindung mit dem ruhigen Motorlauf gefallen.
Das niedertourige Gleiten mit den vielen Phasen, bei denen der Motor in den Segelmodus schaltet (auch bei langsamen Tempo), wird mit niedrigem Verbrauch belohnt. Bei bewusster Fahrweise konnte ich problemlos die Werksangaben von 5,9 Litern auf 100 Kilometern erreichen. Letztlich waren es in der Gesamtsumme aber knapp ein Liter mehr. Die winterlichen Temperaturen im Kurzstreckenbetrieb und schnelle Autobahnfahrten haben den Testverbrauch in Summe auf 7 Liter gebracht, was aber im akzeptablen Bereich für ein solches Fahrzeug liegt.
Wenn es darauf ankommt, lassen sich auch Kraft-Reserven abrufen. Insbesondere im höheren Drehzahlbereich wird es jedoch etwas brummiger. Drehmomentstark ist der Mildhybrid aber schon bei niedrigen Touren, so dass man sich hohe Drehzahlen sparen kann. Nichtsdestotrotz ist auch schnelles Autobahntempo kein Problem.
Fahrerassistenzsysteme
Zuverlässig und leicht zu handhaben waren auch die Fahrerassistenzsysteme. Ob auf langen Autobahnetappen oder im Stop-and-go-Verkehr – die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage funktioniert zuverlässig und sorgt für entspanntes Vorrankommen. Hilfreich zeigten sich auch die Verkehrszeichenerkennung und der Totwinkelwarner. Das Kamerasystem für die Rückfahrkamera hat bei verschiedenen Lichtverhältnissen eine gute Bilddarstellung. Hindernisse, die über die serienmäßigen Parksensoren vorne und hinten erfasst werden, werden zusätzlich auf dem Bildschirm angezeigt und erleichtern mit den dynamischen Führungslinien, die im Kamerabild visualisiert werden, das Rangieren und Parken.
Insgesamt wird man schnell warm mit dem ASX. Das Gesamtpaket passt und es gibt nur wenige Kleinigkeiten die Eingewöhnung verlangen. Unkompliziert und praktisch hat er sich als komfortabler und variabler Alltagsbegleiter gezeigt.
Preise für den Mitsubishi ASX
In der niedrigsten Ausstattungsvariante „Basis“ beträgt der Listenpreis für den Mitsubishi ASX mit dem 1.0 Liter 3-Zylinder Turbo-Benziner, 67 kW (91 PS) und manuellem 6-Gang Schaltgetriebe 24.690 Euro. Für den hier vorgestellte Testwagen, ein Mitsubishi ASX in der Intro Edition mit dem 1.3 Liter 4-Zylinder Turbo-Benziner, 116 kW (158 PS) und 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe werden mindestens 33.890 Euro fällig. Hinzu kommt die Zweifarblackierung und Teile aus dem sehr umfangreichen Mitsubishi-Zubehörprogramm, wie die seitlichen Trittbretter aus Edelstahl und die schwarzen Leichtmetallräder. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Blick, um den ASX zu individualisieren und mit passenden Teilen upzugraden. Diese reichen von Sportpedalen bis hin zu Trägersystemen für Dach oder Anhängerkupplung oder spezielle Kofferraumauskleidungen für Hundebesitzer.
Mitsubishi ASX | Ausstattungshighlights |
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BASIS | 17 Zoll Räder mit Zierblenden, LED-Scheinwerfer, Lichtsensor, Geschwindigkeitsregelanlage, Parksensoren vorne und hinten, Rückfahrkamera, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Klimaanlage, Infotainmentsystem mit 7 Zoll Touchscreen mit kabelloser Smartphone-Anbindung über Android Auto und Apple CarPlay, verschiebbare Rücksitzbank, Spurhalteassistent, Auffahrwarnsystem mit Notbremsassistent |
PLUS | zusätzlich/abweichend: elektrisch anklappbare Außenspiegel, Regensensor, abgedunkelte Scheiben, schlüsselloses Zugangssystem mit Startknopf, Klimaautomatik, digitaler Tacho in 7 Zoll, Sitzheizung vorne, beheizbares Lederlenkrad |
Intro Edition | zusätzlich/abweichend: 18 Zoll Leichtmetallräder, LED-Scheinwerfer, Fernlichtassistent, Parksensoren vorne und hinten, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorne, automatisch abblendender Innenspiegel, digitale Instrumentierung (Tacho), adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Verkehrszeichenerkennung, Totwinkelassistent, Infotainmentsystem mit 9,3 Zoll Touchscreen und Navigationssystem, Ambientebeleuchtung |
TOP | zusätzlich/abweichend: elektrisches Glasschiebedach, Spurfolgeassistent, elektrisch einstellbarer Fahrersitz, Lederpolster, Infotainmentsystem mit integriertem Navigationssystem, Bose Soundsystem, induktive Ladestation für kabelloses Laden von Smartphones |
Lackierungen für den Mitsubishi ASX
Bei den Lackierungen kann man neben der Unifarbe Nachtblau noch aus fünf Metallic-Farbtönen wählen. Der Aufpreis für für Metallic-Lackierungen beträgt 750 Euro, als Zweifarblackierung mit schwarz abgesetztem Dach werden 1.200 Euro fällig.
5 Jahre Herstellergarantie auf bis zu 8 Jahre erweiterbar
Für eine umfangreiche Garantieabdeckung ist Mitsubishi bekannt. Wer sich für ein Mitsubishi-Modell, wie der ASX entscheidet, ist mindestens die ersten fünf Jahre bis zu einer Laufleistung von 100.000 Kilometern herstellerseitig abgesichert. Für lediglich 223 Euro lässt sich diese im Rahmen einer Anschlussgarantie als Reparaturkostenversicheurng um drei Jahre erweitern.
Mitsubishi ASX Kaufempfehlung: Die goldene Mitte!
Ja, ein Neuwagenkauf ist in den aktuellen Zeiten nicht für jeden zu stemmen. Und auch den ASX gibt es nicht zum Discounter-Preis. Meiner Meinung nach stimmt aber der Gegenwert, den Mitsubishi mit dem ASX bietet. Es fehlt diesem Einstiegs-SUV an nichts. Und genau deshalb lohnt es sich für diejenigen, die einen modernen und komfortablen Allrounder mit gutem Preis-Leistungsverhältnis haben wollen. Bereits die Einstiegsversion „Basis“ ist sinnvoll ausgestattet. Selbst hiermit macht man nichts verkehrt.
Meine Empfehlung zielt aber auf die mittlere Ausstattungslinie „Plus“ (als Mildhybrid mit 1.3 Turbo-Benziner mit 103 kW/140 PS und manuellem 6-Gang Schaltgetriebe ab 26.490 Euro) und das hier getestete Sondermodell „Intro Edition“ (als Mildhybrid mit 1.3 Turbo-Benziner mit 116 kW (158 PS und automatischem 7-Gang Direktschaltgetriebe ab 33.890 Euro) ab. Die Hybrid-Version mit dem 1.6 Benziner kostet zwar zwar kaum mehr als der Mildhybrid (+600 Euro), hat aber laut Datenblatt keinen Vorteil beim Kraftstoffverbrauch.
Plus oder Intro Edition mit Mildhybrid
Bei den Motorisierungen ist mein Favorit der 4-Zylinder Mildhybrid. Dieser Allrounder ist bietet genügend Leistung. Auch der Verbrauch geht für die Fahrzeuggröße in Ordnung. In Verbindung mit dem 7-Gang Direktschaltgetriebe lässt sich der ASX nicht nur komfortabler bewegen, sondern nutzt auch das volle Potential der Assistenzsysteme, wie die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage.
…und warum nun ausgerechnet Mitsubishi?
Ja, der Mitsubishi ASX ist weitestgehend baugleich mit dem Renault Captur. Die optische Differenzierung beider Modelle hält sich in Grenzen. Einigen mag dies nicht stören und dennoch bietet Badge-Engineering – also das Vertreiben eines Produktes unter Verschiedenen Marken – eine Grundlage für kontroverse Diskussionen. Zurecht? Immer strengere Zulassungsvorschriften auf verschiedenen Märkten und die steigende Nachfrage nach neuen Antriebskonzepten verlangen bei den Autoherstellern ein Umdenken und höchste Flexibilität. Entwicklungskompetenzen müssen neu verteilt werden so ist es oft taktisch klüger an einem Strang zu ziehen, anstatt es auf eigen Faust zu probieren.
Auf der einen Seite geht ein gewisser Teil der Eigenständigkeit verloren. Auf der anderen Seite profitieren Hersteller aber auch Kunden, von ausgereifter Technik, einer höheren Produktstückzahl und damit auch niedrigeren Kosten. Bei vielen anderen Automarken wird genau dies praktiziert – mehr oder weniger offensichtlich.
Hohe Kundenzufriedenheit bei Mitsubishi-Markenbetrieben
Ob nun nun ASX oder Captur auf der Heckklappe steht – die Qualität ist die selbe. Auch preislich gibt es nur marginale Unterschiede. Dennoch wäre der Mitsubishi meine erste Wahl. In verschiedenen Kundenzufriedenheits-Umfragen der letzten Jahre punktete Mitsubishi immer vor Renault, wenn es um den Service ging. Handel und Werkstätten schienen offensichtlich bessere Arbeit zu leisten. Zudem rundet Mitsubishi diesen Bereich mit einer umfangreicheren Garantie-Abdeckung ab, der auf Wunsch bis acht Jahre reicht. Wenn sich also schon die Produkte gleichen, liegt man seitens Mitsubishi zumindest beim Service ein Stück weit vor.