Opel Mokka GSE im Fahrbericht von Daniel Przygoda (Foto: Dani Heyne)
Fahrbericht, Opel, Tracktest

Opel Mokka GSE im Test: Elektro-Power mit echter Rallye-DNA

Opel meint es ernst und stellt eine echte Performance-Version seines Kompakt-SUV auf die Räder. Das zeigt auch das aktuelle Motorsport Engagement, denn neben der Straßen Version bringt Opel den Mokka GSE sogar als Rallye Variante an den Start. Wie viel Rallye-DNA in der 281 PS starken Serienversion steckt und wie sich der Mokka GSE auf Straße und Rennstrecke schlägt, klärt der erste Test.

Opel Mokka GSE

  • 207 kW (281 PS)
  • 336 km Reichweite (WLTP)
  • ab 47.300 Euro

Mit dem Mokka GSE bringt Opel erstmals eine sportliche Performance-Variante des Elektro-Mokka auf die Straße. Der Akkupack ist identisch zum normalen Mokka Electric, aber Opel setzt beim GSE auf deutlich mehr Performance. Neben dem stärkeren 207 kW (281 PS) Motor gibt es eine direkter übersetzte Lenkung, ein angepasstes Fahrwerk und ein mechanisches Torsen-Sperrdifferential an der Vorderachse. Dazu kommt ein angepasstes ESP-Setup, das mehr Spielraum lässt und das Auto agiler macht. Parallel dazu schickt Opel eine spezielle Rallye-Version nach dem neuen FIA-eRallye-5-Reglement ins Rennen. Sie wird ab der Saison 2026 den bisherigen Corsa Rally ersetzen und stärkt Opels Engagement im elektrischen Rallyesport.

Opel Mokka GSE Rally, Calle Carlberg

Opel Mokka – Kompakt-SUV (B-Segment SUV)

Der Opel Mokka läuft seit 2021 in der aktuellen Modellgeneration. Ende 2023 folgte eine Modellpflege. Es gibt ihn sowohl mit Verbrennungs- als auch Elektroantrieb. Technisch basiert der Mokka auf der CMP-Plattform von Stellantis, die er unter anderem mit dem Opel Corsa teilt. Außerdem ist er verwandt mit Modellen wie dem Peugeot 2008, weil auch dieser auf der CMP-Plattform steht.

Seitenansicht: Performance-Variante des Mokka (B-Segment SUV als BEV)

Video: Opel Mokka GSE Kurzvorstellung

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Design

  • Matrix-LED-Scheinwerfer
  • 20 Zoll Leichtmetallräder, glanzgedreht

Optisch setzt der Opel Mokka GSE klar auf Understatement. Keine großen Spoiler, kein Heckflügel, keine Endrohre. Wer die GSE Version erkennt, schaut genauer hin. Vorne und am Schweller sitzt ein kleiner GSE Schriftzug. Dazu kommen 20 Zoll Leichtmetallräder und gelbe Bremssättel, die zwischen den Speichen gut sichtbar sind. Front und Heck tragen etwas markantere schwarze Anbauteile, die den sportlichen Anspruch dezent betonen. Abgesehen davon gleicht der Mokka GSE weitestgehend der normalen Variante. 

Opel Mokka GSE 2026 im Test: Kaufberatung zur sportlichen Top-Variante.

Das „Grafik Grau“ des Testwagens in Kombination mit der schwarzen Motorhaube kostet Aufpreis und ist eine von insgesamt sechs verfügbaren Lackierungen.

Performance-Variante: Elektro-SUV OPEL MOKKA GSE mit 281 PS im Test.

Maße und Gewichte

Maße und GewichteOpel Mokka GSE
Abmessungen
Länge4,15 m
Breite, mit/ohne Außenspiegel1,99 m/1,79 m
Höhe1,51 m
Wendekreis10,4 m
Gepäckraum vorne (Frunk)
Gepäckraum hinten310–1.060 l
Gewichte
Leergewicht1.672 kg
Zuladung388 kg
zul. Gesamtgewicht2.060 kg
Anhängelast
Stützlast
Dachlast74 kg

Innenraum und Bedienkonzept

Auch im Innenraum hält sich der Mokka GSE bewusst zurück. Auch hier kaum Unterschiede zur normalen Variante. Die Verarbeitung macht einen sehr soliden und wertigen Eindruck. Seit dem Facelift sind die nicht praktikablen Hochglanzoberflächen an der Mittelkonsolen einer matten Ausführung gewichen. Leider verfügt das Klimaelement nicht mehr über integrierte Anzeigen. Diese werden nun direkt auf dem Zentralbildschirm angezeigt.

Fahrzeuginnenraum beim neuen Opel Mokka GSE (2026)

Die Bedienlogik ist durchdacht und die wichtigsten Funktionen sind gut erreichbar. Das modern gestaltete Cockpit kombiniert ein aufgeräumtes Menü auf dem 10 Zoll großen Zentralbildschirm mit klassischen Tasten. Dazu gehört auch das separate Klimabedienelement. Darüber lassen sich die dreistufige Sitzheizung der Vordersitze und die Lenkradheizung steuern. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Klimaanzeige. Sie sitzt schmal am oberen Rand des Displays und zeigt Temperatur und Lüftungsstufen nur in einer kleinen Leiste an. Funktioniert, wirkt aber im Alltag etwas versteckt.

Kunstleder-Sportlenkrad (NA01) beim Mokka GSE mit digitalem Kombiinstrument in 10 Zoll

Cockpit

Das Cockpit ist klar fahrerorientiert. Das Kunstleder-Sportlenkrad liegt gut in der Hand. Die Instrumente sind komplett digital. Das 10 Zoll große Kombiinstrument lässt sich über das Menü im Zentraldisplay in mehreren Layouts anpassen und ist sehr übersichtlich dargestellt. Das Multifunktionslenkrad ist logisch aufgebaut und lässt sich intuitiv bedienen.

10 Zoll Digitaltacho: Das Kombiinstrument lässt sich individuell anpassen.

Infotainment

  • 10 Zoll Touchscreen
  • kabellose Smartphone Integration über Android Auto und Apple CarPlay
  • integriertes Navigationssystem

Das Infotainmentsystem mit dem 10 Zoll großen Touchscreen sitzt gut sichtbar im Armaturenträger und ist leicht zum Fahrer hin angewinkelt. Der Menüaufbau ist übersichtlich. Die Struktur bleibt klar und kommt ohne unnötig verschachtelte Ebenen aus. Die angezeigten Fahrzeugdaten wie Verbrauch fallen allerdings eher knapp aus. Dafür findet man die wichtigsten Funktionen schnell. Neben der Medienwiedergabe steht ein integriertes Navigationssystem zur Verfügung. Smartphones lassen sich kabellos über Android Auto und Apple CarPlay einbinden.

10 Zoll Infotainmentsystem (ZJFL) mit integriertem Navigationssystem und Android Auto und Apple CarPlay wireless.

Auch das Laden funktioniert kabellos. Die Induktiv Ladefläche liegt gut erreichbar in der Mittelkonsole. Zusätzlich gibt es dort einen USB Typ A Anschluss, falls man klassisch per Kabel laden möchte.

Wireless Charging (ZJFL): Smartphone-Ladestation in der Mittelkonsole zum kabellosen Laden

Sitze vorne

  • 6-fach manuell verstellbare Sport-Integralsitze
  • viel Seitenhalt
  • Sitzheizung serienmäßig

Für den Mokka GSE gibt es spezielle Performance-Sitze. Die erhöhten Seitenwangen in Sitzfläche und Schulterbereich sorgen für sehr guten Seitenhalt. Trotz der ausgeprägten Wangen bleiben die Sitze im Alltag gut nutzbar. Die sportliche Gestaltung überzeugt zudem mit der bekannten Opel-Ergonomie. Der große Verstellbereich in Kombination mit dem Lenkrad ermöglicht eine bequeme, aber auch sportlich tiefe Sitzposition.

Integral-Sportsitze mit Alcantara-Polstern: Viel Seitenhalt und serienmäßige Sitzheizung (Foto: Dani Heyne)

Kritisch betrachtet fehlt beim Funktionsumfang etwas Feintuning: Eine verstellbare Sitzflächenneigung oder eine ausziehbare Oberschenkelauflage wären wünschenswert. Auf einen höhenverstellbaren Gurt muss man ebenfalls verzichten.

Rücksitze

  • 2x Isofix-Halterung mit Top-Tether
  • USB-Anschlüsse

Im Fond des Mokka GSE finden bis zu drei Personen Platz. Die beiden äußeren Sitze sind mit Isofix-Halterungen ausgestattet. Die Kopfstützen lassen sich nicht vollständig absenken, ermöglichen aber bei Nichtbenutzung der Rücksitzbank eine bessere Sicht nach hinten. In der Mittelkonsole stehen zwei Ladepunkte zur Verfügung (1x USB Typ A, 1x USB Typ C). Zusätzliche Ablagen befinden sich in den Türen.

Kofferraum

  • Kofferraumvolumen 310 bis 1.060 Liter
  • Rückbank mit Teilungsverhältnis 60:40
  • doppelter Gepäckraumboden
  • kein Frunk

Der Kofferraum des Mokka GSE bietet mindestens 310 Liter Stauraum. Große Reisekoffer erfordern das Entfernen der Hutablage oder des doppelten Gepäckraumbodens, während mittelgroßes Reisegepäck oder der Wocheneinkauf problemlos Platz findet.

Gepäckraum im Mokka GSE mit einem Fassungsvermögen zwischen 310 bis 1.060 Liter.

Sperriges Gepäck lässt sich dank der umklappbaren Rücksitzbank im Teilungsverhältnis 60:40 verstauen, wodurch sich das Volumen auf bis zu 1.060 Liter vergrößern lässt.

Auf einen Frunk muss man allerdings verzichten. Unter der Fronthaube gibt es keine zusätzliche Verstaumöglichkeit, zum Beispiel für das serienmäßige Mode-3-Ladekabel. Dieses muss daher zusammen mit dem restlichen Gepäck im Kofferraum untergebracht werden, was bei feuchtem Wetter oder viel Gepäck nicht ideal ist.

Kofferraumvolumen 310–1.060 Liter. Die Rücksitzbank hat ein Teilungsverhältnis von 60:40 und hat umgelegt eine ebene Ladefläche.

Technische Daten

  • 4-Kolben Sportbremsanlage
  • Torsen-Lamellen-Sperrdifferenzial
  • direkter übersetzte Lenkung
  • Fahrprogramme mit sportlichem Setup
  • 336 km Reichweite (WLTP)

Der Opel Mokka GSE wird von einem 207 kW (281 PS) starken Elektromotor an der Vorderachse angetrieben. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert er in sportlichen 5,9 Sekunden. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ist der GSE derzeit das schnellste vollelektrische Modell in der Opel-Palette.

PSM-Elektromotor "Emotors M4 Synchron" 207 kW (281 PS)

Die Batterie ist mit 54 kWh nicht die größte, aber genau auf das Fahrzeug abgestimmt. Statt eine schwere, große Batterie einzubauen, setzen die Ingenieure auf ein niedriges Fahrzeuggewicht – der Mokka wiegt lediglich 1,6 Tonnen – und eine praxisgerechte Reichweite, die für viele Pendelstrecken ausreichend ist. Mittelweite Strecken lassen sich dank einer Ladeleistung von bis zu 100 kW beim DC-Laden in unter einer halben Stunde teilweise bequem nachladen.

Technische DatenOpel Mokka ElectricOpel Mokka GSE
AntriebsartFrontantrieb (FWD)Frontantrieb (FWD)
MotorisierungElektroantrieb (BEV)Elektroantrieb (BEV)
Motor
Leistung115 kW (156 PS)207 kW (281 PS)
Drehmoment260 Nm345 Nm
Batterie
SpeichertechnikLithium-Ionen
Batteriekapazität, netto 54 kWh54 kWh
Fahrleistungen
Beschleunigung, 0–100 km/h9,0 s5,9 s
Höchstgeschwindigkeit150 km/h200 km/h
Verbrauch, kombiniert (WLTP)15,6 kWh/100 km18,5 kWh/100 km
Reichweite, kombiniert (WLTP)397 km336 km
4-Kolben Sportbremsanlage von ALCON mit gelben Bremssätteln und GSE-Schriftzug (Foto: Dani Heyne)

Ladezeiten

LadetypLade-LeistungLade-Zeit (h:mm)
Wechselstrom (AC)
Wallbox, Ladesäule
Typ2-Stecker, Icon
11 kW
(3-phasig)
3:10
20–100 %
Gleichstrom (DC)
Schnellladestation
CCS-Stecker, Icon
100 kW0:27
20–80 %
100 kW Ladeleistung (DC) und 3-phasiges AC-Laden mit 11 kW, LZ06

Fahreindruck

  • 0–100 km/h in 5,9 Sekunden
  • 345 Nm Drehmoment
  • Topspeed 200 km/h

Der Mokka GSE verzichtet auf übertriebene Elektro-Spitzenleistungen, belohnt den Fahrer aber mit einem drehmomentstarken und gut dosierbaren Antrieb, der sich mehr nach einem sportlich-emotionalen Verbrenner anfühlt.

Sportlich-dynamisches Fahrgefühl: Daniel Przygoda testet die Elektro-Performance-Variante Opel Mokka GSE (Foto: Dani Heyne)

Im Rahmen der Fahrveranstaltung hatte ich die Gelegenheit, den Mokka GSE sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke zu testen. Am ersten Tag führte die Testroute über Autobahn und Landstraßen. Auf der Autobahn zeigten die Fahrerassistenzsysteme eine zuverlässige Schildererkennung und funktionierten in Kombination mit der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage sehr praktisch.

ZVKU - Multifunktionstasten am Lenkrad für die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage.

Auf kurvenreichen Landstraßen wurde schnell klar, wie agil das kompakte SUV ist. Die direkte Lenkung vermittelt ein sehr gutes Lenkgefühl und sorgt für Handlichkeit. Die GSE-Variante verfügt über ein neues Lenkgetriebe mit direkterer Übersetzung. In Kurven zeigt sich der Mokka GSE überraschend agil, was auch dem Torsen Sperrdifferential zu verdanken ist. Über den Fahrmodi-Schalter in der Mittelkonsole lassen sich die Grundeinstellungen anpassen. Besonders gefällt der großzügige Regelbereich des ESP: Es greift erst spät und sanft ein, sodass das Fahrzeug auch im Grenzbereich gutmütig und berechenbar bleibt. Selbst wenn man es übertreibt, lässt sich der Mokka GSE schnell wieder auf Kurs bringen.

Mittelkonsole (Mokka Facelift) mit Drive-Mode-Schalter

Am zweiten Tag ging es auf die ehemalige Formel-1-Rennstrecke Jarama in der Nähe von Madrid. Diese Strecke, gestaltet vom gleichen Architekten wie die Suzuki-Rennstrecken, verfügt über ein flüssiges Layout mit viel Topografie. Hier spielt der tiefe Schwerpunkt des Mokka GSE seine Vorteile aus. Selbst bei Lastwechseln bleibt das Fahrzeug neutral und gutmütig. Auf leicht feuchtem Asphalt liefern die Michelin Sportreifen ausreichend Grip. Das hohe Drehmoment lässt sich auch unter diesen Bedingungen kontrolliert nutzen. Die Vorderradantriebsachse wirkt ruhig, ohne nervös zu werden, abgesehen von gelegentlicher Traktionsgrenze.

Fahreindruck auf der Rennstrecke: Opel Mokka GSE in Jarama (ehemalige Formel-1-Rennstrecke) bei Madrid.

Preise und Ausstattung

Der Opel Mokka GSE mit 207 kW (281 PS) startet bei 47.300 Euro. Die schwächere Variante, mit 115 kW (156 PS) in der Basisversion „Edition“ ist bereits ab 36.740 Euro zu haben.

GSE-Schriftzug im Lufteinlass (Frontschürze, links)

Serienausstattung

Serienmäßig ist der GSE in der Lackierung Kolibri Blau Metallic verfügbar; für die übrigen Farben werden 700 Euro Aufpreis fällig. Das Dach ist stets schwarz lackiert, für eine schwarze Motorhaube werden zusätzlich 350 Euro berechnet.

Die Serienausstattung des Mokka GSE ist umfangreich und bietet unter anderem:

  • 20 Zoll Leichtmetallräder
  • Torsen-Lamellen-Sperrdifferenzial
  • Matrix-LED-Scheinwerfer
  • Alcantara-Sportsitze mit Sitzheizung
  • Lenkradheizung
  • Schwarzer Dachhimmel
  • 1-Zonen-Klimaautomatik
  • Digitale Instrumentierung
  • Infotainmentsystem mit 10 Zoll Touchscreen und integriertem Navigationssystem
  • Kabellose Smartphone-Integration über Android Auto und Apple CarPlay
  • Induktive Ladestation für Smartphones
  • Automatisch abblendender Innenspiegel
  • Mode-3-Ladekabel (6 Meter)

Neben den Lackierungen ist die einzige optionale Sonderausstattung die Fahreraufmerksamkeitswarnung für 100 Euro.

Seitenschweller mit GSE-Schriftzug (Foto: Dani Heyne)

Vor- und Nachteile beim Opel Mokka GSE

Vorteile

  • Umfangreiche Serienausstattung
  • Exzellent abgestimmtes Fahrzeug
  • Sportliche Fahreigenschaften
  • Hervorragender Seitenhalt der Performance-Sitze
  • Agiles Handling auf Landstraße und Rennstrecke
  • Gutes Bedienkonzept
  • Niedrige Ladezeit

Nachteile

  • Geringe Reichweite im Vergleich zu anderen E-SUVs
  • Hoher Listenpreis
  • Kein Frunk / zusätzlicher Stauraum unter der Fronthaube
  • Kein One-Pedal-Drive
  • Keine Wärmepumpe
  • Eingeschränkte Einstellmöglichkeiten der Sitze
Opel Mokka GSE (2026) in der Lackierung Kontrast Grau Metallic "M0F4". Vollelektrische Performance-Variante mit 281 PS.
Hayo Lücke, Inside Digital

„Ein Opel Mokka Electric ist dir zu langweilig? Kein Problem, probier‘ doch einfach mal die neue GSE-Variante des Kompakt-SUV aus Rüsselsheim aus. Die bietet zwar nicht ganz so sportliche Eigenschaften wie ein Cupra von Seat. Doch auch der Opel Mokka Electric GSE macht auf der Straße ordentlich Spaß – was insbesondere am hervorragend abgestimmten Fahrwerk liegt.

Mit bis zu 200 km/h sprintet der erste vollelektrische GSE von Opel über die Autobahn. Noch viel mehr Spaß macht es aber, den kleinen B-SUV über kurvenreiche Landstraßen zu schicken. Dann spielt er seine Sportlichkeit nämlich so richtig aus. Abstriche muss man aber beim Platz machen. Nicht nur im Fond, sondern auch im Kofferraum. Ein Familienauto ist der Opel Mokka GSE nicht gerade. Dafür aber ein umso sportlicheres Spaßmobil für Menschen, die sich das gewisse Opel-Extra wünschen; auch wenn es kein Manta ist.“

– Hayo Lücke, Inside Digital

Fazit und Kaufempfehlung

Der Mokka GSE richtet sich an alle, die ein kompaktes Elektroauto mit echter Performance suchen. Günstig ist er nicht, aber wer das Budget mitbringt, bekommt ein durchweg stimmiges Gesamtpaket. Die Ausstattung passt, das Fahrgefühl ebenfalls. Der Mokka Electric ist nicht langweilig, doch der GSE legt spürbar drauf und liefert genau den Punch, den man von einem sportlichen E-SUV erwartet. Das klassische SUV-Gefühl ist hier ohnehin kaum präsent. Die tiefe Sitzposition und das sehr direkte, aktive Fahrverhalten machen den Mokka zu einer echten Spaßmaschine.

Der Mokka GSE ist kein Auto für Showeffekte. Er richtet sich an Käufer, die Fahrspaß für sich selbst suchen. Die technische Abstimmung überzeugt. Opel zeigt damit, dass man wieder Lust auf sportliche Modelle hat und bereit ist, diese Haltung sichtbar umzusetzen. GSE steht genau für diese Ausrichtung.

Für kurze Rallye-Etappen hat der Mokka genug Power. Sprints bekommt er stets hin, lange Etappen sind jedoch nicht sein Ding. Daher ist das Package nur für alle diejenigen, die keine Überraschungen in ihrem Roadbock verzeichnet haben. Ein sportlicher Zweitwagen vielleicht, der viel Spaß im Alltag bringt.

Daniel Przygoda testet Sport-Version des Mokka (Foto: Dani Heyne)

Fotos: Dani Heyne, Opel, Daniel Przygoda

Daniel Przygoda

Daniel Przygoda aus Dortmund ist im Automobilbereich als Projektingenieur und Journalist tätig. Sein beruflicher Background aus den Bereichen Forschung und Entwicklung bei verschiedenen OEMs sowie Dienstleistern mit fundiertem Fachwissen bringt er mit seiner Leidenschaft für Autos zusammen.

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