Deutschlands bekanntester Tuner Jean Pierre Kraemer eröffnet einen weiteren Standort in Dortmund. Das Automobil-Museum PACE liegt direkt am Ruhrschnellweg in einem ehemaligen Autohaus. Neben einigen Projekt-Autos von JP Performance dürfen sich Fans auch auf viele Highlights aus verschiedenen Automobilen Epochen, sowie Concept- und Motorsport-Fahrzeuge freuen.
Dortmund wird zur Tuning-Hauptstadt
Bereits Mitte November hat 3ve-Blog über ein potentielles neues Gebäude von JP Performance berichtet. Was zu der Zeit noch als Spekulation galt, bewahrheitet sich nun. In den letzten Wochen konnte reges Treiben von Handwerkern im ehemaligen Citroën-Autohaus beobachtet werden. Mehrere auffällige Fahrzeuge, darunter auch Projektautos von JP Performance, wurden in den Showroom am Westfalendamm in Dortmund gerollt, der in den letzten Monaten leer stand. Seit dieser Woche wehen nun Rotiform-Flaggen auf dem Gebäude. Krämer hatte die Kult-Felgen aus den USA samt TÜV-Zertifizierung nach Deutschland gebracht und vertreibt sie nun. Ebenso hängen große Leucht-Schilder von JP Performance und PACE an der Fassade. PACE, was für „Performance And Car Education“ steht aber auch übersetzt Tempo bedeutet, ist also der Name des neuen Automobil-Museums. Und jede Menge Tempo wird in diesem neuen, mittlerweile vierten Gebäude stecken.
Gebäude Nummer 4
Neben den beiden Gebäuden an der Klönnestraße, die unter anderem Tunig- und Folierungs-Werkstatt, sowie Burger-Restaurant, Fan-Shop und Leistungsprüfstand beheimaten, gibt es einen weiteren Standort in Selm. Auf dem abgesperrten Erprobungsgelände mit Rundkurs, der LaSiSe, testet Kraemer die verschiedenen Ausbaustufen seiner Fahrzeuge.
PACE – Automobil-Museum
Automobil-Museum mit eigenem „Carffee“
„Cars an Coffee“ ist in der Szene ein fester Begriff. Was passt da also besser, als im PACE ein Café unterzubringen. Neben dem Automobil-Museum von JP Performance wird es mit dem „Carffee“ auch einen Gastronomie-Teil geben. Passender könnte der Name wohl kaum sein. Im Erdgeschoss gibt es zudem Kuchen und von JP selbst kreierte Zimtschnecken. Hungern braucht man also nicht. Schon das Fast-Food-Restaurant „Big Boost Burger“, welches nur einen Steinwurf im Hauptgebäude von JP Performance entfernt liegt, hat sich schon zu einer festen Institution entwickelt. Auch mein Blogger-Kollege Jens Stratmann freut sich auf das neue Museum von JP!
Das neue Museum von JP wird sicherlich eine schöne Anlauffläche für Tuning-Freunde aller Art. Das was JP und sein Team in Dortmund auf die Beine, Räder, Mauern gestellt hat, verdient großen Respekt! Egal ob JP Performance, Big Boost Burger oder nun das Museum. Hoffentlich ist der Corona-Spuk bald vorbei, dann wird es zu einem meiner ersten Ausflugsziele im kommenden Jahr. Auf eine leckere Currywurst ins JP Museum! Autos & Essen – eine geilere Kombination kann ich mir doch gar nicht vorstellen. Die Location ist gut gewählt, das alte Citroën-Autohaus erstrahlt nun in neuem Glanz und ich wünsche JP und seinem Team viel Erfolg und ein baldiges Ende der Corona-Beschränkungen.
Jens Stratmann, Rad-Ab.com
Audiovisuelle Führung mit JP
Im Foyer des PACE steht bereits ein Nissan GTR – das Projektauto mit dem Namen „Boost Wars“ ist eines der Lieblingsautos von Jean Pierre Kraemer, der sich mit dem Museum einen großen Traum erfüllen wird. An einem halbrunden Tresen gibt es – wie es sich für ein richtiges Museum gehört einen Audio-Guide. Besucher bekommen also was auf die Ohren und können sich mit Hilfe von bereitgestellten Kopfhörern und iPads durch die Ausstellungsräume mit der Stimme von Jean Pierre Kraemer führen lassen. Auf den iPads können Videos abgerufen werden, in denen JP – wie man es von seinen Videos kennt – die einzelnen Exponate erklärt. Ebenso lassen sich auch die Sounds der Fahrzeuge über die hochwertigen Kopfhörer abspielen.
Auf rund 6.500 Quadratmetern, die sich auf mehreren Ebenen erstrecken, bietet das PACE nicht nur Platz für die getunten Projektfahrzeuge von JP Performance. Neben Technik-Exponaten werden dort auch Autos aus dem Werksbestand verschiedenen Fahrzeughersteller, wie beispielsweise dem Ford RS200, Audi Quattro, BMW E36 (STW) sowie weitere Concept-Cars, Motorsport-Fahrzeuge und Supersportwagen zu sehen sein. In einem etwa 6-monatigem Turnus sollen die Fahrzeuge gewechselt werden. Das Museum bietet somit eine einzigartige Gelegenheit Autos sehen zu können, die bislang nicht öffentlich zugänglich waren. Einen Fanshop gibt es selbstverständlich auch.
Eröffnung vom Frühjahr 2021 auf Mai 2022 verschoben
[Nachtrag vom 02.05.2022]
Auto-Fans und die große Tuning-Szene des Ruhrgebietes dürfen sich auf dieses Highlight in Dortmund freuen. Vor allem die zahlreichen Tuner mussten während der Corona-Pandemie auf Treffen sowie Messe-Highlights, wie der Essen Motor Show im Dezember, verzichten. Auch wenn die Räumlichkeiten seit Frühjahr 2021 bereit für Besucher waren, konnte Jean Pierre Kraemer nicht eröffnen. Aufgrund geltender Corona-Beschränkungen und Auflagen der Stadt Dortmund konnte das Museum erst im Mai 2022 offiziell eröffnen.
PACE – Automobil-Museum mit Standort direkt an der Pulsschlagader des Ruhrgebiets
Die Bundesstraße B1 in Dortmund ist nicht nur einer der Hauptverkehrswege der Stadt und geht direkt in die Autobahn A40 über. Der Ruhrschnellweg oder -schleichweg, wie er auch spöttisch bezeichnet wird, ist die Pulsschlagader des Ruhrgebietes. Dort, wo täglich tausende Autos unterwegs sind, liegt das neue Automobil-Museum PACE:
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Mehr InformationenAdresse
PACE – Automobil-Museum
Westfalendamm 106-108
44141 Dortmund
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Donnerstag
11:00 bis 21:30 Uhr
Freitag bis Sonntag
12:00 bis 21:30 Uhr
Eintrittspreise
Die Eintrittspreise für das PACE betragen 10 Euro. Wer sich mit der Audiovisuellen Führung (Kopfhörer + iPad) durch das Museum leiten lassen möchte, zahlt 14 Euro.
Weitere offizielle Infos von PACE auf Facebook und Instagram
Video: Das ist PACE
Nachtrag vom 16.12.2020:
Auch wenn es kein Embargo gab, habe ich mich freiwillig dazu entschlossen diesen Beitrag vom 12. bis 16. Dezember offline zu nehmen, nachdem Jean Pierre Kraemer auf mich zugekommen ist. Er hat sich gewünscht als erster seinen Fans das PACE mit dem Video, welches hier zu sehen ist, zu präsentieren. Obwohl auf dem Gebäude, wie auf den Bildern zu sehen, bereits viele Tage vorher alle Schilder angebracht waren und abends in voller Beleuchtung erstrahlte, wollte ich auch den neugierigsten Fans, die nicht aus Dortmund kommen, diese Überraschung nicht verderben.
Fotos: Daniel Przygoda