Mazda CX-3 Modelljahr 2021, Daniel Przygoda
Fahrbericht, Mazda

Mazda CX-3 mit 121 PS – Neuerungen zum Facelift und Kaufberatung

Der Mazda CX-3 startet aufgefrischt mit einigen Neuerungen in das Modelljahr 2021. Der erfolgreiche Kompakt-SUV ist nun ausschließlich mit dem 121 PS starken SKYACTIV Benziner verfügbar. Alles zum aktuellen Facelift, dem neuen Sondermodell Humura und erste Fahreindrücke des 121 PS starken Benziners mit Zylinderabschaltung.

Mazda CX-Facelift

Der Mazda CX-3 ist ein Kompakt-SUV und wird seit 2015 bei uns in Deutschland angeboten. Nach einem Facelift 2017 gibt es nun zum Modelljahr 2021 eine weitere Frischekur. Neben technischen und optischen Optimierungen gibt es nun auch ein neues vereinfachtes Angebotskonzept mit einer verbesserten Serienausstattung. Ich habe mir die Facelift-Version des neuen Mazda CX-3 ansehen und fahren dürfen. Meine Eindrücke und was sich bei dem Japaner neues getan habe, stelle ich hier vor.

Lenkrad, Armaturenbrett, Mazda CX-3 Selection
Gute Übersicht, unkompliziert und schnörkellos.

Schnittiges Kompakt SUV mit eigenständigem Mazda-Design

Beim Außendesign ist beim Facelift alles beim Alten geblieben. Wie ich finde zurecht! Der CX-3 ist ein gelungenes Auto und auch nach rund fünf Jahren Bauzeit wirkt der Japaner immer noch frisch. Einzige Neuerung außen gibt es bei den Farben. Die Lackierung Poly Grau Metallic ist nun neu in der Farbpalette für den CX-3. Diese umfasst nun insgesamt neun Farbtöne. Weiterhin dabei ist das für Mazda so typische Magmarot Metallic.

Seitenansicht, Polymetal Grau, Modelljahr 2021
Kompakte City-Abmessungen mit 4,28 m Länge

Nur noch einen Motor mit Frontantrieb

Dafür hat sich unter der Haube etwas mehr getan. Fangen wir am besten mal unter der Motorhaube selbst an. Mit dem Modelljahr 2021 wird es für den Mazda CX-3 nur noch eine Motorisierung mit Frontantrieb geben. Der Benzinmotor leistet 121 PS und ist mit manuellem und Automatikgetriebe verfügbar. Mehr Auswahl gibt es auf der Antriebsseite nicht. Auf Allradantrieb und Dieselmotoren muss von nun an verzichtet werden.

Sparsamer Skyactiv-Motor auch mit Zylinderabschaltung

Ein großer Teil der Antriebspalette von aktuellen Klein- und Mittelklassefahrzeugen besteht fast durch die Bank weg aus Turboaufgeladenen 3-Zylinder Motoren mit einem Hubraum von um die einem Liter. Nicht jeden begeistert das Downsizing-Konzept. Mazda hingegen hält weiter an seiner Skyactiv-Technik fest. Hierbei wird auchauf Downsizing und Turboaufladung verzichtet. Der 121 PS starke 4-Zylinder Benziner im Mazda CX-3 hat mit 2 Litern vergleichsweise viel Hub. Mit knapp über 6 Litern ist der Kraftstoffverbrauch auf einem für die Fahrzeugklasse und Leistung niedrigem Level. Der CX-3 ist als Schalter und mit Automatikgetriebe verfügbar. Das Besondere an der Version mit Schaltgetriebe ist die Zylinderabschaltung. Im Teillastbetrieb – also bei recht gleichbleibendem Tempo, ohne dem Motor hohe Leistung abzufordern (beispielsweise auf der Landstraße oder Autobahn) – schalten sich zwei der vier Zylinder ab. Unterm Strich verspricht Mazda mit dieser Technik eine Kraftstoffersparnis von fast 14 Prozent.

Mazda CX-3 Skyactiv G 2.0 mit SchaltergetriebeMazda CX-3 Skyactiv G 2.0 mit Automatikgetriebe
Getriebe6-Gang Schaltgetriebe6-Stufen Wandlerautomatik
Motor2.0 Benziner mit Zylinderabschaltung2.0 Benziner
Leistung89 kW / 121 PS89 kW / 121 PS
Drehmoment206 Nm206 Nm
Beschleunigung 0–100 km/h9,1 s9,9 s
Höchstgeschwindigkeit192 km/h187 km/h
Leergewicht1.179 kg1.195 kg
Kraftstoffverbrauch, kombiniert (WLTP)6,2 l7,1 l

Infotainmentsystem mit Wireless Apple CarPlay

Das Bedienkonzept ist vorbildlich. Rein setzen und los fahren geht hier ohne weiteres. Die klassischen Schalter und Drehregler sind logisch angeordnet und lassen sich intuitiv bedienen. Der 7 Zoll große Monitor für das Infotainmentsystem befindet sich zentral auf dem Armaturenbrett. Bedient wird es bequem über einen Dreh-Drück-Regler, der sich zwischen Schalthebel und Mittelarmlehne befindet. Steht das Fahrzeug, ist auch die Touch-Funktion am Monitor aktiviert. Das Infotainmentsystem verfügt nun über die neuste Generation von Mazda Connect. Es empfängt digitales Radio (DAB+) verfügt über eine kabellose Integration von Apple CarPlay. Mit einem Android-Smartphone muss noch einer der beiden USB-Anschlüsse genutzt werden.

Ergonomischer Innenraum mit neuen Sitzen

Im Innenraum zeigt sich der CX-3 wie schon vor seinem Facelift für seine Fahrzeugklasse hochwertig und gut verarbeitet. Was mich besonders freut sind die neuen Sitze, die Mazda dem CX-3 verpasst hat. Dessen verbesserte Struktur sorgt für mehr Komfort. Die vorderen Sitze sind ergonomisch gestaltet. In Verbindung mit dem großen Verstellbereich des Lenkrades findet man schnell eine gute Sitzposition. Und diese ist, wie ich finde eines der Wichtigsten Kriterien beim Autokauf. An den Platzverhältnissen – vorne als auch hinten – gibt es ebenfalls nichts zu mäkeln.

Kofferraum und Variablität

In Sache Variabilität ist beim CX-3 alles beim alten geblieben. Der Gepäckraum hat ein Fassungsvermögen von 350 Litern. Die Rückenlehnen der Rücksitzbank lassen sich im Verhältnis 60 zu 40 umlegen und vergrößern den Laderaum auf bis zu 1.260 Liter. Auch sperriges Gepäck lässt sich dank der breit ausgeschnittenen Heckklappenöffnung und der schmalen Ladekante leicht einladen.

Kofferraum, Gepäckraum, umklappbare Rücksitzbank
Kofferraumvolumen 350 bis 1.260 Liter

Fahreindruck

Auch wenn der der CX-3 mit seinem schnittigen Design einen sportlichen Auftritt hinlegt, darf man keinen heißen Racer erwarten. Wenn man ehrlich ist, braucht man das in dieser Fahrzeugklasse auch nicht. Der 121 PS starke Motor im Mazda CX-3 ist ein guter und vernünftiger Allrounder. Im Gegensatz zu Turbomotoren gibt es hier einen Boost-Moment beim Beschleunigen – was aber nicht heißen soll, dass der Mazda-Antrieb lahm ist. Der Leistungsentfaltung ist angenehm linear. Ja, der CX-3 macht einen sehr aufgeweckten und agilen Eindruck. Nicht unerheblich ist da auch das geringe Fahrzeuggewicht des CX-3. Fahrten aus der Stadt auf die Landstraßen werden auch mit Fahrspaß belohnt. Der Wagen liegt satt auf der Straße. Das Fahrwerk ist eher straff aber nicht unkomfortabel. Der Motorsound ist schön kernig und die Schaltung super knackig und präzise. Fahrtechnisch ist der Mazda noch ein sehr direkter und ungekünstelter Kandidat, was ihn für mich sehr sympathisch macht.

Daniel Przygoda im Mazda CX-3 Facelift, Fahrbericht
Kerniger Motor mit gleichmäßiger Kraftentfaltung. Das 6-Gang-Getriebe lässt sich präzise schalten.

Preise ab 20.851 Euro

Wer sich den neuen Mazda CX-3 kaufen möchte, dem wird es nun ziemlich leicht gemacht. Schalter oder Automatik, zwei Ausstattungslinien und drei Ausstattungspakete stehen zur Wahl. Mehr Auswahl gibt es bei den Farben. Hier kann man aus neun Lackierungen wählen. Die Basisversion des Mazda CX-3 startet bereits ab 20.851 Euro. Zur Serienausstattung gehören unter anderem 16 Zoll Leichtmetallräder, Klimaautomatik, Geschwindigkeitsregelanlage und das neue Infotainmentsystem mit Touchscreen, digitalem Radioempfang und Smartphone-Einbindung über Apple CarPlay (kabellos) und Android Auto. Ebenfalls serienmäßig ist der aktualisierte City-Notbremsassistent, der nun auch Fußgänger bei Nacht erkennen soll.

Sondermodell Humura mit 400 Euro Preisvorteil

Zur Markteinführung des CX-3-Facelifts bietet Mazda ein Sondermodell mit einem Kundenvorteil von 400 Euro an. Der Mazda CX-3 Humura. Von Außen ist das Sondermodell an den schwarz abgesetzten Spiegelkappen zu erkennen. Zudem gehören die 18 Zoll große Leichtmetallräder und LED-Scheinwerfer zum Serienumfang. Ein besonderer Blickfang ist jedoch das Interieur. Die weiße Lederinnenausstattung mit braunen Highlights macht einen edlen Eindruck. Beim Infotainmentsystem gibt es das neue Mazda Connect mit Navigationssystem sowie Wireless Apple CarPlay und Android Auto. Die Ausstattung komplettieren unter anderem Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Parksensoren hinten und Sitzheizung für die vorderen Sitze. Die Preise für den CX-3 Humura beginnen bei 24.019 Euro.

Kaufempfehlung: CX-3 mit manuellem Getriebe

Neben dem geringeren Verbrauch ist der CX-3 mit Schaltgetriebe rund 1.500 Euro günstiger als die Version mit Wandlerautomatik, weshalb meine Entscheidung ganz klar auf das Schaltgetriebe fallen würde. Das knackig schaltende Getriebe macht zudem mehr Fahrspaß und passt einfach super zu diesem schnittigen SUV.

Mazda CX-3 Selection mit Design- und Komfort-Paket

Bei der Ausstattung ist vieles wichtige bereits im Basismodell serienmäßig dabei. Dennoch würde ich ich die höhere der beiden Ausstattungslinien wählen. Beim Mazda CX-3 Selection, der ab 23.532 Euro zu haben ist, sind bereits LED-Scheinwerfer, Parksensoren hinten und Sitzheizung dabei. Wer auf ein schönes Erscheinungsbild wert legt, sollte das Design-Paket dazu buchen. Dann gibt es hübsche 18 Zoll Leichtmetallräder und eine andere Innenausstattung dazu. Ach ja, auch wenn Rot nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählt, passt sie bei den meisten Mazda-Modellen einfach am besten. So auch beim CX-3! Das gelungene Design kommt mit dem Magmarot-Metallic einfach ab schönsten zur Geltung.

Polymetal Grau und Magmarot, Modelljahr 2021
Mazda CX-3 in Polymetal Grau Matallic und Magmarot Matllic

Fazit

Schon vor dem Facelift hat Mazda mit dem CX-3 einen schön umgesetztes Fahrzeug auf die Räder gestellt. Auch wenn es nun noch eine Motorisierung gibt, passt diese gut zum CX-3. In Verbindung mit dem Schaltgetriebe ist der Antrieb sparsam. Toll das Mazda weiterhin am Saugmotor-Konzept festhält. Der schöne und qualitativ hochwertige Innenraum überzeugt mit cleanem Design und einfachem Bedienkonzept. Das Infotainmentsystem ist mit kabellosem Apple CarPlay funktional, hätte aber ein etwas größeres und höher auflösendes Display verdient. Insgesamt macht der CX-3 weiterhin einen soliden und ehrlichen Eindruck.

CX-3 in Magmarot Metallic (2021)

Fotos: Mazda Motors Deutschland, Harald Dawo, Daniel Przygoda

Video-Empfehlung

Wer mehr über den neuen Mazda CX-3 wissen will, möchte ich folgendes Video-Review empfehlen. Bernd vom YouTube-Kanal Autonotizen hat sich ebenfalls den Mazda CX-3 des Modelljahrs 2021 angesehen. Er hat sich allerdings die komfortable Automatik-Version geschnappt:

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Daniel Przygoda

Daniel Przygoda aus Dortmund ist im Automobilbereich als Projektingenieur und Journalist tätig. Sein beruflicher Background aus den Bereichen Forschung und Entwicklung bei verschiedenen OEMs sowie Dienstleistern mit fundiertem Fachwissen bringt er mit seiner Leidenschaft für Autos zusammen.

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