Volvo Safety Lexikon - Spurhalte-Assistent
Technik, Volvo

Volvo Safety-Lexikon Teil 2: Spurhalte-Assistent

Das Abkommen von der Fahrbahn zählt zur häufigsten Unfallursache im Straßenverkehr. Aktive Spurhalte-Assistenten sollen dieses Unfallrisiko minimieren oder deren Folgen abschwächen. Wir zeigen die erweiterten Funktionsumfänge des aktiven Spurhalte-Assistenten von Volvo.

Road edge detection with steer assist

LKA – Lane Keeping Aid

Mit LKA (Lane Keeping Aid) wird bei Volvo der aktive Spurhalte-Assistent bezeichnet. Durch leichte Lenkeingriffe wird das Fahrzeug auf der Fahrbahn gehalten. Die Radar- und Kameraeinheit (RACam), die sich im Bereich der Windschutzscheibe befindet, erfasst die Fahrbahnmarkierungen und reagiert, sobald der Fahrer diese unabsichtlich überfährt. Reichen die Lenkeingriffe nicht aus um das Fahrzeug zurück in die Spur zu bringen, vibriert das Lenkrad um den Fahrer aufmerksam zu machen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Road Edge Detection System

Eine weitere Funktion für den aktiven Spurhalteassistenten von Volvo ist das Erkennen des Fahrbahnrandes. Ob tags oder nachts werden Fahrbahnen durch die kombinierte Radar- und Kameraeinheit erfasst – auch wenn Fahrbahnmarkierungen fehlen. In einem Geschwindigkeitsfenster zwischen 65 und 140 km/h wird der Fahrer vor dem Abkommen von der Fahrbahn geschützt. Durch aktive Lenkeingriffe wird das Fahrzeug auf der Fahrbahn gehalten und abgebremst.

Run-off Road Protection

Kommt das Fahrzeug von der Fahrbahn ab, aktiviert Run-off Road Protection die aktiven Sicherheitsgurte der vorderen Sitze. Durch das straffen der Sicherheitsgurte werden die Insassen in eine möglichst sichere Sitzposition gebracht und so lange fest im Sitz gehalten, bis das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist. Abhängig von der Situation regelt es in zwei unterschiedlich starken Stufen: 170 oder 300 Newtonmeter. Im Gegensatz zu Gurtstraffern, die mittels Pyrotechnik auslösen und ebenfalls im Fahrzeug verbaut sind (jedoch erst bei sehr kritischen Situationen auslösen), arbeiten die aktiven Sicherheitsgurte rein elektrisch. Innerhalb von 0,1 Sekunden können diese um bis zu 100 Millimeter eingezogen werden. Die Sitze verfügen zudem über eine spezielle energieabsorbierende Konstruktion, die bei einem Unfall Wirbelsäulenverletzungen vorbeugen soll.

Daniel Przygoda

Daniel Przygoda aus Dortmund ist im Automobilbereich als Projektingenieur und Journalist tätig. Sein beruflicher Background aus den Bereichen Forschung und Entwicklung bei verschiedenen OEMs sowie Dienstleistern mit fundiertem Fachwissen bringt er mit seiner Leidenschaft für Autos zusammen.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...