Mit dem Toyota bZ4X setzt der japanische Autohersteller erstmals seinen Fuß in das Fahrzeugsegment der rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge. Kann Toyota seine Erfahrung bei den sparsamen Hybrid-Modellen auch auf bei seinem neuen Elektro-SUV übertragen? Eine Modellvorstellung mit Besonderheiten und Kaufberatung zum Toyota bZ4X.
Toyota bZ4X im Alltags-Check
Auch wenn Toyota mit seinen Hybrid-Modellen Erfahrung mit elektrifizierten Antrieben und 25 Jahre in der Batterieentwicklung vorweisen kann, kam mit dem Toyota bZ4X erst im Jahr 2022 das erste vollelektrisch angetriebene Modell auf den Markt. Ob es sich gelohnt hat, so lange abzuwarten und welche Besonderheiten das SUV hat, zeigt der Alltags-Test.
bZ4X – eine saubere Modellbezeichnung
Fangen wir gleich mit der ersten Besonderheit an, der Modellbezeichnung, welches die Zusammensetzung des Fahrzeugkonzepts widerspiegelt. Der erste Teil „bZ“ steht für Beyond Zero (null Emissionen), die Ziffer „4“ für die Fahrzeuggröße und „X“ für ein Allradsystem. Auch wenn dieser Testwagen nur über Frontantrieb verfügt, besteht die Möglichkeit auch einen Allradantrieb bei diesem Modell zu bestellen.
Elektro-SUV mit schnittigem Design
Auch wenn der Toyota bZ4X in einem grauen Lackkleid daher kommt, setzt er mit seiner scharfen charakterstarken Linienführung ein großes Ausrufezeichen und schwimmt gegen den Mainstream. Außergewöhnlich sind die unlackierten Kunststoffteile im Bereich der vorderen Kotflügel, die dem futuristischem Design eine robuste Offroad-Note verleihen.
Die clean gestaltete Front mit schmalen LED Scheinwerfern kommt ohne große Kühleröffnung aus. Um Luftverwirbelungen zu reduzieren und somit die Aerodynamik zu verbessern, wird die Luft wird gezielt an verschiedenen Stellen der Karosserie geleitet. Die 18 Zoll großen Leichtmetallräder sind ebenfalls aerodynamisch ausgestaltet. Zwei Dachkantenspoiler und eine schmale Abrisskante zieren das flach abfallende Heck, welches von einem breiten LED-Leichtband abgeschlossen wird.
Wettbewerber
Die Proportionen mit der langen Motorhaube machen den Elektro-SUV deutlich schlanker, als er in Natura ist. Bei der ersten Begegnung werden erst die wahren Dimensionen deutlich. Mit einer Gesamtlänge von 4,69 Metern spielt der Toyota bZ4X in der Liga der Mittelklasse-SUV. Der große Elektro-SUV Toyota bZ4X bewegt sich Wettbewerbsumfeld mit Modellen, wie dem Volkswagen ID.4, Škoda Enyaq, Nissan Ariya, Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6.
Abmessungen
Maße und Gewichte | Toyota bZ4X |
---|---|
Fahrzeugabmessungen | |
Länge | 4,69 m |
Breite | 1,86 m |
Höhe | 1,60 m |
Wendekreis (Räder /Karosserie) | 11,40 m / 12,20 m |
Gewichte | |
Leergewicht | 1.970 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.465 kg |
Dachlast | 75 kg |
Anhängelast | 750 kg |
Stützlast | 75 kg |
Gepäckraum | |
Kofferraumvolumen | 452–1.415 l |
Video-Review: Kurzvorstellung zum Toyota bZ4X
Außergewöhnliches Cockpit-Layout
Mindestens so spannend, wie sicher der Toyota bZ4X außen zeigt, so ist er auch innen. Bei seinen Fahrzeuginnenräumen versucht Toyota auch bei vielen anderen Modellen bei der Gestaltung aber auch dem Bedienkonzept sich von anderen abzuheben. Auch beim bZ4X ist das so und das verlangt erstmal eine gewisse Eingewöhnungszeit. Die Besonderheit liegt hier vor allem beim Cockpit-Layout. Das volldigitale Kombiinstrument ist nicht, wie so häufig üblich hinter dem Lenkrad platziert, sondern fast vor der Windschutzschiebe. Das Lenkrad selbst ist ein ganzes Stück kleiner, so dass man über den Lenkradkranz auf das Kombiinstrument schaut. Wichtige Fahrinformationen, wie die gefahrene Geschwindigkeit und das Ergebnisse der Verkehrszeichenerkennung rücken mit diesem Konzept stärker ins Sichtfeld des Fahrers. Eine ähnliche Idee verfolgt Peugeot mit dem i-Cockpit.
Handliches Lenkrad mit vielen Funktionstasten
Zurück zum Lenkrad: Dieses ist bestückt mit jeder Menge physischer Tasten. Auch hier bedarf es etwas Zeit, um sich alle Funktionen zu verinnerlichen. Mit etwas Übung bietet es einen hohen Bedienkomfort. Über Funktionstasten lässt sich auch das Anzeigenlayout des Kombiinstruments individuell anpassen. Die Gestaltung der Digitalanzeige ist sehr übersichtlich und die Ablesbarkeit bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gut. Die Umsetzung von Toyota ist sehr gelungen – auch wenn es anfangs etwas ungewohnt ist, über den Lenkradkranz hinweg auf das Anzeigenelement zu blicken. Auf ein technisch aufwändiges und nicht immer gut ablesbares Head-up-Display hat Toyota also guten Gewissens verzichten können.
Separate Klimabedieneinheit
Weiter geht es in die Mitte des Armaturenträgers. Hier befindet sich ein großer Touchscreen. Fahrzeugeinstellungen können hier vorgenommen werden aber auch wird hier die Navigationskarte angezeigt. Für die Klimaeinstellungen gibt es unterhalb des Bildschirms eigene Funktionstasten für Sitzheizung, Lüftung und Temperatur.
Infotainmentsystem mit kabelgebundener Smartphone-Integration
Über die gesamte Breite des 12,3 Zoll großen Touchscreens erstreckt sich die Mittelkonsole. Das Benutzermenü ist nüchtern gestaltet, lässt sich aber gut bedienen. Die großen in Hochglanz schwarzen Flächen sind ein Magnet für Staub, Fingerabdrücke und leider auch Kratzer. Griffgünstig liegt der Fahrschalter in Form eines Dreh-Drückschalters. Dort gesellen sich auch die Schalter für die elektronische Parkbremse und den One-Pedal-Fahrmodus. Unter einer Klappe findet sich eine induktive Ladestation, sowie ein USB-Typ-A-Anschluss, um Apple CarPlay und Android Autos zu nutzen. Hierfür ist zwingend eine Kabelverbindung nötig. Nicht so gut umgesetzt ist, dass es keine Kabeldurchführung gibt.
Ablagemöglichkeiten
Ein Bestandteil der breiten Mittelkonsole ist auch eine integrierte Armlehne, die über ein großes Staufach verfügt. Unterhalb der Mittelkonsole gibt einen weiteren Bereich mit Lademöglichkeit per USB-C. Die Türtaschen bieten ebenfalls viel Platz. Eine Besonderheit findet sich auf der Beifahrerseite: Im Bereich des Armaturenbrett greift man ins lehre. ein klassisches Handschuhfach fehlt nämlich im Toyota bZ4X.
Sitzkomfort im Toyota bZ4X
Die beiden vorderen Plätze bieten einen guten Sitzkomfort. Die Polsterung ist angenehm weich und gut ausgeformt. Im Bereich der Oberschenkel und der Schulter bieten die Sitze einen guten Seitenhalt. Die Oberschenkelauflage hingegen könnte für einige etwas zu kurz sein. Die Möglichkeit diese auszuziehen, gibt es leider nicht.
In Reihe Zwei gibt es überaus üppige Platzverhältnisse. Es gibt eigene Lüftungsdüsen und USB-Anschlüsse. Die äußeren beiden Plätze der Rücksitzbank verfügen über gut erreichbare Isofix-Halterungen. Auch der Platz in der Mitte kann gut genutzt werden, da es keinen Mitteltunnel gibt. Alternativ lässt sich eine Mittelarmlehne runterklappen. Hier integriert sind zwei Becherhalter und ein Ablagefach.
Kofferraum
Große Klappe und auch eine Menge dahinter! Durch seine flach abfallende Heckpartie öffnet die elektrische Heckklappe einen großen Karosserieausschnitt, was das Beladen vereinfacht. Das Kofferraumvolumen beträgt 452 Liter. Wer seine Ladekabel mitnehmen möchte, muss hierfür zusätzlich Platz einplanen. Eine separate Verstaumöglichkeit unter der Fronthaube (Frunk) bietet der bz4X leider nicht, was sehr schade ist. In der Praxis kommt somit witterungsbedingt Feuchtigkeit in den Fahrzeuginnenraum. Mit einem sogenannten Frunk könnten nasse und schmutzige Ladekabel getrennt vom Gepäck aufbewahrt werden.
Nützliches Original-Zubehör für den Gepäckraum
Stattdessen gibt es unter dem doppelten Gepäckraumboden unterteilte Verstaumöglichkeiten und Platz für das wertige Gepäckrollo. Praktikabel sind auch ausklappbare Haken, an denen Taschen eingehakt oder Spanngurte befestigt werden können. Der passgenaue Laderaumschutz, bestehend aus Kofferraumschalenmatte und Rückbankverkleidung ist Bestandteil des Comfort-Pakets.
Maximal 1.415 Liter Kofferraumvolumen
Durch Umlegen der Rücksitzbank lässt sich der Gepäckraum auf bis zu 1.415 Liter erweitern. Die Rücksitzbank ist im Verhältnis 40 zu 60 geteilt. Die Ladefläche ist übergangsfrei, leicht ansteigend und bietet Platz für sperrige Gegenstände. Praktisch ist, dass der Bereich um die Gepäckraumöffnung nicht lackiert ist.
Dach- und Anhängelast
Wer mehr transportieren möchte, kann sperriges Ladegut, wie Fahrräder, Ski oder eine Dachbox mit bis zu 75 Kilogramm über entsprechendes Zubehör auf dem Dach befestigen. Eine Anhängerkupplung ist ebenfalls verfügbar, welche sich mit einer Stützlast von bis zu 75 Kilogramm gut für Fahrradträger eignet. Wer stattdessen Anhänger ziehen möchte, muss sich auf kleine Modelle beschränken, denn hier ist bei 750 Kilogramm Anhängelast Schluss.
Technische Fahrzeugplattform: Toyota New Global Architecture (TNGA)
Der Toyota bZ4X basiert auf einer neuen Fahrzeugarchitektur, die im Jahr 2015 mit der vierten Modellgeneration des Toyota Prius eingeführt wurde. Die Toyota New Global Architecture (TNGA) ist eine skalierbare Fahrzeugarchitektur, ähnlich der MQB-Plattform des Volkswagen-Konzerns. Die TNGA-Plattform bietet die technische Basis für verschiedene Fahrzeugkategorien und Karosserieformen. Die TNGA-Versionen reichen vom Kleinwagen des B-Segments (GA-B, z. B. Toyota Yaris), Kompaktmodellen des C-Segments (GA-C, z. B. Suzuki Swace) bis hin zum Luxus-Segment (GA-L, z. B. Toyota Crown). Die e-TNGA-Plattform ist für reine Elektrofahrzeuge ausgelegt und wurde gemeinsam mit Subaru entwickelt.
Technische Daten zum Toyota bZ4X
Technische Daten | Toyota bZ4X |
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Antrieb | |
Motor | Drehstromsynchronmotor |
Antriebsachse | Vorderachse |
Leistung | 150 kW (204 PS) |
Drehmoment | 265 Nm |
Batterie | |
Batterietyp | Lithium-Ionen |
Batteriekapazität | 71,4 kWh |
Fahrleistungen
Fahrleistungen | Toyota bZ4X |
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Beschleunigung 0–100 km/h | 7,5 s |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h |
Verbrauch (WLTP), kombiniert | 16,7–14,4 kWh/100 km |
Reichweite (WLTP), kombiniert | 442–513 km |
Fahreindruck zum Toyota bZ4X
Wie es sich für ein Elektroauto gehört, liegt auch der bZ4X satt auf der Straße. Durch die im Unterboden verbauten Batterien ist der Schwerpunkt niedrig. Der drehmomentstarke Elektromotor an der Vorderachse kaschiert das Fahrzeuggewicht von fast zwei Tonnen gut. Das handliche Lenkrad ist angenehm direkt und lässt sich zielgenau steuern. Das Fahrwerk selbst ist sehr ausgewogen und komfortabel. Auf schlechter Fahrbahnoberfläche bleibt die Karosserie ruhig. Vor allem in solchen Situationen merkt man das hohe Qualitätslevel von Toyota: kein Knarzen, kein Scheppern.
Zuverlässige Fahrerassistenzsysteme im Toyota bZ4X
Die Fahrerassistenzsysteme, wie die Verkehrsschilderkennung, arbeiten zuverlässig. Die Aktivierung und Steuerung über die Funktionstasten am Lenkrad funktioniert gut. Gerade im dichten Berufsverkehr oder und auf der Autobahn eine sinnvolle Erleichterung. Die adaptive Geschwindigkeitsregelanalage und der Spurhalteassistent regeln sehr feinfühlig. In den Außenspiegeln befinden sich kleine Warnleuchten für den Totwinkelassistent.
Rekuperation mit dem One-Pedal-Modus
Mit dem bz4X überzeugt Toyota beim Verbrauch. Trotz seiner Karosserieabmessungen lässt sich der große Elektro-SUV sparsamer als mancher Kleinwagen bewegen. Im Stadtverkehr lässt sich das Fahrzeug problemlos mit einem Durchschnittsverbrauch um die 14 kWh bewegen. Eine angenehme Funktion ist der One-Pedal-Modus, der sich per Knopfdruck aktivieren lässt. Der bZ4X lässt sich bei einer vorausschauenden Fahrweise mit dem Fahrpedal steuern und kommt fast ohne Betätigung des Bremspedals zum Stillstand. In diesem Fahrmodus nutzt das Fahrzeug die Rekuperation. Die bei der Verzögerung des Fahrzeugs entstehende Energie wird in die Batterien zurück gespeist, wodurch sich auch der Verbrauch reduziert.
Mit dem bZ4X auf der Autobahn
Den Verbrauch bei bei Stadt-Tempo niedrig zu halten, ist kein Problem. Schwieriger wird es hingegen auf der Autobahn. Auf einer längeren Etappe von Dortmund nach Frankfurt bis Tempo 130 lag meine Maximale Distanz bei 300 Kilometern ohne nachladen. Auf dem Rückweg, bei Maximal Tempo 100 hatte ich bei der selben Distanz noch eine Restreichweite von fast 150 Kilometern.
Verbrauch: Besonders sparsam in der Stadt
Seine hohe Effizienz spielt der Toyota vor allem in der Stadt aus. Mit einem niedrigen Tempo und beim Fahren im One-Pedal-Modus bewegt man das große SUV problemlos unter 15 kWh auf 100 Kilometer. Auf der Autobahn können es auch 18 oder mehr werden. Für die Fahrzeuggröße und im Vergleich zu deutschen Wettbewerbsmodellen ist das ein guter Wert.
Ladeleistung: Schnellladen bis 150 kW
An der heimischen Wallbox sind die Batterien über Nacht vollgeladen. Wer diese Möglichkeit nicht hat oder längere Strecken unterwegs ist, plant einen Halbstunden-Stopp an der Gleichstrom-Ladesäule ein.
Ladetyp | Abgegebene Leistung | Ladezeit hh:mm |
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Wallbox, Ladestation (AC) Typ 2 | 11 kW (3-phasig) | 6:30 (0–100 %) |
Schnellladestation (DC) CCS | 150 kW | 0:30 (10–80 %) |
Testwagen: Toyota bZ4X (2023)
Der hier gezeigte Testwagen wurde bereits im April 2023 zugelassen. Der Toyota bZ4X mit Frontantrieb kostete in der Ausführung „Basis“ 47.490 Euro. Mit der verbrauten Sonderausstattung „Comfort Paket“ und der Lackierung „cosmic-silber-metallic“ betrug der Listenpreis zu diesem Zeitpunkt 55.480 Euro.
Preisanpassung und Modellpflege ab 2024 beim Toyota bZ4X
Seit April 2024 wird der Toyota bZ4X in einer überarbeiteten Version angeboten. Neben einem verbesserten Energiemanagement und einer schnelleren Ladezeit bei der DC-Ladung gibt es auch neue Ausstattungslinien. Zudem wurde der Einstiegspreis um 10 Prozent gesenkt, so dass der Einstiegspreis bei 42.900 Euro liegt.
Preis ab 34.900 Euro mit 8.000 Euro Elektrobonus
Mit dem Elektrobonus, den Toyota bis Ende Juni 2024 gewährt, reduziert sich der Fahrzeugpreis um 8.000 Euro. Abzüglich des Aktionsrabatt liegt der Basispreis des bZ4X somit bei 34.900 Euro. Im Leasing starten die Monatsraten bereits ab 329 Euro ohne Anzahlung.
Ausstattungslinien und Serienausstattung
Toyota bZ4X | Ausstattungs-Highlights |
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Comfort ab 42.900 Euro | 18 Zoll Leichtmetallräder, LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Rückfahrkamera, Spurführungsassistent, Verkehrsschilderkennung, elektrische Außenspiegel (einstell-, beheiz- und anklappbar), Lichtsensor, Regensensor, automatisch abblendende Innenspiegel, 7 Zoll digitales Kombiinstrument, 2-Zonen Klimaautomatik, Navigationssystem mit 8 Zoll Touchscreen, Wärmepumpe |
Team Deutschland ab 47.490 Euro | zusätzlich/abweichend: Matrix-LED-Scheinwerfer, Parksensoren vorne und hinten, Alarmanlage, Außenspiegel mit Toter-Winkel-Warner, beheizbare Frontscheibem, hintere Scheiben abgedunkelt, elektrische Heckklappe, elektrische Sitzverstellung für den Fahrer, Sitzheizung vorne, Lenkradheizung, Navigationssystem mit 12,3 Zoll Touchscreen, induktive Smartphone-Ladeschale |
Lounge ab 49.990 Euro | zusätzlich/abweichend: 20 Zoll Leichtmetallräder, 360°-Kamerasystem mit hoher Auflösung, automatisches Parksystem, Polster in Kunstleder, elektrische Sitzverstellung für den Fahrer mit Memory-Funktion, Sitzbelüftung vorne, Sitzheizung vorne und hinten |
Sonderausstattung und Zubehör für den Toyota bZ4X
Für mehr Traktion gibt es den Toyota bZ4X in den höheren beiden Ausstattungslinien auch mit Allradantrieb (+3.000 Euro). Eine abnehmbare Anhängerkupplung (+1.090 Euro) ist ebenfalls verfügbar. Wer ein großes Glaspanoramadach haben möchte, bekommt dies mit dem „Sky & Sound Paket“ (+2.790 Euro). Dieses beinhaltet eine Metallic-Lackierung mit schwarzem Dach und Außenspiegelkappen, sowie einem Soundsystem von JBL.
Garantie
Typisch für japanische Produkte ist das Qualitätsanspruch. Das gilt zumeist auch für Fahrzeuge aus Japan. Nicht ohne Grund glänzen japanische Fabrikate mit Langlebigkeit und belegen gute Platzierungen bei TÜV-Report und Pannenstatistik. Dass Toyota hinter seinen Produkten steht, spiegelt sich auch bei den Garantiebedingungen wieder. Die Fahrzeuggarantie deckt 3 Jahre bis 100.000 Kilometer ab. Bei Antriebskomponenten reicht die Garantie sogar bis 5 Jahre. Auf Wunsch bietet Toyota eine Anschlussgarantie an, die bis 15 Jahre und 250.000 Kilometer reicht.
Fazit zum Toyota bZ4X
Toyota geht mit dem bZ4X in vielen Punkten einen ganz anderen Weg. Einiges haben die Japaner gut umgesetzt. Die Preisanpassung in diesem Jahr ist der richtige Schritt. Preislich attraktiv und besonders interessant ist die mittlere Ausstattungslinie, mit sinnvollen Ausstattungsoptionen.
Der bZ4X selbst zeigt sich insgesamt als sehr solides Fahrzeug, wie man es von einem Toyota erwartet. Das Bedienkonzept mit dem Cockpit-Layout überzeugt. Selbes gilt für den großzügig bemessenen Innenraum. Der Fahrkomfort und die Möglichkeit das Fahrzeug im One-Pedal-Modus zu bewegen, machen viel Spaß. Wie man es von einem Toyota erwartet, ist auch die Verarbeitungsqualität erstklassig. Dennoch verlangt das selbstbewusste Elektro-SUV selbiges von seinem Fahrer. Sein Design ist auf jeden Fall Geschmacksache.
Große Schwächen leistet sich der bZ4X nicht. Ein paar kleinere Punkte sollten aber nicht unerwähnt bleiben: Ein fehlender Frunk beispielsweise. Auch gäbe es bei der Auswahl der Materialien mit vielen unpraktischen Hochglanzflächen und wenig Farbe noch Luft nach oben. Selbes gilt für die Auflösung des Kamerasystems.
Alles in allem zeigt sich der Toyota bZ4X als solides Elektroauto, das einen besonderen Auftritt garantiert und mit besonders niedrigem Verbrauch im Kurz- und Mittelstreckenbetrieb überzeugt. Die Ladegeschwindigkeit von bis zu 150 kW reicht im Alltag für die Meisten aus. Entspannte längere Strecken sind also auch hier hin und wieder kein Problem.